Übersichtsarbeit


Hautlongevity – hautbezogenes gesundes Altern durch präventive Sanierung der Haut und des Fettgewebes

Skin longevity – skin-related healthier aging through preventive remediation of the skin and subcutis

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Keywords

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Schlüsselworte

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Summary

Skin longevity - skin-related healthier aging - is becoming an integral part of dermatology and aesthetic medicine. Chronic inflammatory processes in the skin and subcutis, especially in its upper layer, play an important role in skin longevity. The recent scientific findings in this field form a solid basis for preventive therapies that can be used to remediate the skin and subcutis to reduce chronic inflammation and thus counteract the development of pathological processes and skin aging. The use of multi-frequency, very high-frequency ultrasound in the form of LDM® waves, which demonstrate a strong and long-lasting anti-inflammatory and at the same time a pronounced firming effect on the skin, offers an effective option for local preventative renovation of the skin and fatty tissue, which makes this method an optimal tool in skin longevity.

Zusammenfassung

Hautlongevity - das hautbezogene gesündere Altern – entwickelt sich zu einem festen Bestandteil der Dermatologie und der ästhetischen Medizin. Chronische Entzündungsprozesse in der Haut und Subkutis, besonders in seiner oberen Schicht, spielen in der Hautlongevity eine wichtige Rolle. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet bilden solide Grundlagen für präventive Therapien, welche zur Sanierung der Haut und Subkutis eingesetzt werden können, um chronische Entzündungen zu reduzieren und somit der Entwicklung von pathologischen Prozessen sowie der Hautalterung entgegenzuwirken. Eine effektive Möglichkeit zur lokalen präventiven Sanierung der Haut und des Fettgewebes bietet die Anwendung des multifrequenten, sehr hochfrequenten Ultraschalls in Form von LDM® Wellen, die eine starke und langanhaltende anti-inflammatorische und gleichzeitig eine ausgeprägte festigende Wirkung auf die Haut zeigen, was diese Methode zu einem optimalen Werkzeug in Hautlongevity macht.


Einführung

Longevity (Langlebigkeit) ist ein Grundbegriff aus der Gerontologie, der ursprünglich ausschließlich zur Bezeichnung der Lebensdauer verwendet wurde. Später wurde dieser um weitere Definitionen erweitert und umfasst aktuell auch den Gesundheitszustand der Menschen sowie Maßnahmen, mit welchen die Gesundheit im Alter erhalten bleiben sollte. Die derzeitige Entwicklung ist eindeutig – ästhetische Medizin und Longevity werden zukünftig immer mehr zusammenlaufen, was wiederum neue Anforderungen an Dermatologen, ästhetische Ärzte und ästhetisch-plastische Chirurgen stellen wird. Schnelle und sofortige Ergebnisse, die heutzutage hauptsächlich im ästhetischen Markt gefragt sind, werden durch minimal-invasive, nebenwirkungsarme (oder sogar nebenwirkungsfreie) und langanhaltende Behandlungsmethoden ersetzt, die auch im zunehmenden Alter keine negativen Auswirkungen der früher durchgeführten ästhetischen Behandlungen aufzeigen sollen. Dabei wird der Fokus zukünftig auf die Prävention gelegt – Maßnahmen, die alterungsbedingte Prozesse in der Haut verlangsamen und damit verbundenen Erkrankungen möglichst stark minimieren sollten, um so zu einer „gesünderen“ Alterung beizutragen. Weiter werden wir in diesem Artikel die hautbezogene Lebensqualität im Alter als „Hautlongevity“ bezeichnen.

 

Präventive und regenerative Anti-Aging-Behandlungen, die in vielen asiatischen Ländern schon lange etabliert sind, bleiben in Europa noch immer eine Seltenheit. Gleichzeitig verdeutlicht der aktuell aufgetretene rasante Anstieg von Nebenwirkungen nach Anwendung von Fillern und aggressiven ästhetischen Behandlungen, wie vorsichtig Ärzte mit der Auswahl von Behandlungsmethoden bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Hautlongevity von Patienten in Zukunft sein sollten.

 

Es wird vermutet, dass eine Vielzahl von Faktoren eine Wirkung auf die allgemeine Longevity von Menschen haben, darunter auch solche wie Genetik, Kalorienkonsum und physikalische Aktivitäten, die allerdings nicht unbedingt eine direkte Wirkung auf die Hautlongevity zeigen. Im Hinblick auf die Hautalterung spielen die Haut- und Fettgewebemikrobiome eine besondere Rolle für die Hautlongevity. Diese Mikrobiome verändern sich deutlich im Laufe der Alterung, was zu chronischen Entzündungen in der Haut sowie in der Subkutis führen kann. So eine Entzündung kann nicht nur die Alterungsprozesse beschleunigen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einiger Hauterkrankungen deutlich erhöhen und somit die Hautlongevity erheblich reduzieren.

 

Zwar können Dermatologen und ästhetisch-plastische Chirurgen solche Faktoren wie Patientengenetik, Kalorienkonsum oder physikalische Aktivität kaum oder nur bedingt beeinflussen, jedoch können sie aktiv mit präventiven Behandlungen von chronischen Entzündungen zumindest in der Haut und in den oberflächigen Schichten der Subkutis maßgeblich zu einer Hautlongevity beitragen. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet können solide Grundlagen für solche Therapien bilden.

 

Wirkungen des Fettgewebes auf die Haut

Drei wissenschaftliche Entdeckungen der letzten Jahre verlangen eine grundliegende Revision der Pathophysiologie von verschiedenen Hauterkrankungen sowie der Hautalterung:

 

  • Die Entdeckung des dermalen Fettgewebes (dWAT) – der neuen anatomischen Einheit der Haut.
  • Die Feststellung der zentralen Rolle des Proteins Caveolin-1 (CAV-1) in Pathophysiologien von entzündlichen und hyperproliferativen Hauterkrankungen und Hautalterung.
  • Die Erkenntnis, dass Fettgewebe ein langfristiges Reservoir für Pathogene ist, was zu Entwicklung der chronischen Entzündung in diesem Gewebe führen kann.

 

Die Involvierung des subkutanen Fettgewebes in verschiedenen physiologischen und pathologischen Prozessen in der Haut ist schon lange erkannt worden. Zu den wichtigsten dieser Prozesse gehören traditionell die Wundheilung, Hautinfektionen sowie autoimmune und entzündliche Hauterkrankungen [1]. Allerdings wurde erst nach Entdeckung des dWAT wirklich klar, in welchem Ausmaß die Fettzellen die Haut tatsächlich beeinflussen können.

 

Dermales Fettgewebe (dWAT / SAAT)

DWAT (beim Menschen auch manchmal hautassoziiertes Fettgewebe, SAAT, genannt [2]) ist eine, im Vergleich mit subkutanem Fett, dünne oberflächliche Schicht von Adipozyten an der Grenze von Dermis und Subkutis. Diese Schicht hat eine spezielle Geometrie und bildet unter anderem konusförmige Strukturen um die Haarfollikel herum (Abb. 1).

Abb. 1. dWAT-Schicht in der Haut (mit freundlicher Genehmigung von Trends in Endocrinology & Metabolism [3]).

Zuerst wurden diese Zellen als Artefakte angesehen, die keine Auswirkung auf die Haut haben sollten. Dann wurden die konusförmigen Protrusionen des dermalen Fettgewebes in Dermis als Stellen für eine bevorzugte Bildung hypertropher Narben erkannt [3]. Danach wurden die weiteren Funktionen dieser Zellen entdeckt und intensiv untersucht – die Ergebnisse haben die Grundlagen der Dermatologie und der ästhetischen Medizin stark erschüttert.

 

Interagieren dermaler Adipozyten mit der Haut

Es wurde festgestellt, dass dermale Adipozyten [3,4]

  • eine wichtige Rolle in der Wundheilung spielen (ohne Migration dieser Zellen ins Wundbett findet kein Wundverschluß statt),
  • eine notwendige Bedingung für den vollständigen Haarfollikel (HF)-Zyklus stellen (ohne diese Zellen wachsen die Haare nicht),
  • in die Hautalterungsprozesse involviert sind (dWAT-Schicht wird mit zunehmendem Alter kontinuierlich vergrößert),
  • in eine kutane Fibrosierung und Narbenbildung ursächlich involviert sind (höchst wahrscheinlich durch eine Wechselwirkung mit aureus),
  • die erste Immunabwehrlinie gegen Hautinfektionen bilden (durch eine einzigartige reaktive Adipogenese – schnelle Erweiterung der dWAT-Schicht begleitet bei intensiver Produktion von antimikrobiellen Peptiden),
  • bei homöostatischer Temperaturregulation der Haut erheblich mitwirken.

 

Danach wurde entdeckt, dass dWAT sein Volumen physiologisch im Takt des HF-Zyklus verändert – es entsteht eine mehr als 50%-ige Vergrößerung/Verkleinerung des dWAT während der Anagen-/Katagen-Phase des Haar-Zyklus. Als wir dann gezeigt haben, dass diese Volumenschwankungen mit wiederkehrenden Transformationen von reifen Adipozyten in die Fibroblasten-ähnlichen Präadipozyten (während der Katagen-Phase) und zurück (während der Anagen-Phase) verbunden sind, führte dies zu einem richtigen Durchbruch [2,5].

 

Während der Katagen-Phase des HF-Zyklus, wo kleinere Präadipozyten aus viel größeren reifen Adipozyten entstehen (Abb. 2), werden erhebliche Mengen von Fettsäuren in die lokale Umgebung des Haarfollikels freigesetzt [2]. Das führt zu einer entzündlichen Reaktion in diesem Areal und hat ähnliche Folgen wie eine klassische Hyperseborrhö. Dieser bisher nicht bekannte Mechanismus sollte eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie der entzündlichen Hauterkrankungen (unter anderem bei Akne und Psoriasis) spielen [5,6]. Das führte zu einer paradoxen Situation – es wurde zum ersten Mal klar, dass physiologische Veränderungen in dWAT pathologische Entwicklung in der Haut hervorrufen können.

Abb. 2. Zyklische Transformationen von dermalen Adipozyten (mit freundlicher Genehmigung von Experimental Dermatology [7]).

Dermale Adipozyten induzieren eine metabolische Umprogrammierung in dermalen Fibroblasten

Während der Hautalterung findet eine erhebliche Erweiterung der dWAT-Schicht statt (Abb. 3) [8]. Dabei wird die Dermis-Dicke entsprechend reduziert und Dermis wird immer tiefer durch dWAT infiltriert und ersetzt. Der Schweregrad dieser Infiltration zeigt eine positive Korrelation mit der Hautalterung [9]. Dies führt dazu, dass die HF-Zyklus-abhängigen wiederkehrenden Transformationen dermaler Adipozyten immer mehr Zellen umfassen und immer tiefer in der Haut stattfinden, was eine Entwicklung der entzündlichen Reaktionen in der Haut weiter verstärkt.

Abb. 3. dWAT-Schicht in Hautalterung (mit freundlicher Genehmigung von Ageing Research Reviews [8]).

Die Verwendung einer Reihe von neuartigen Mausmodellen ermöglichte es uns nachzuweisen, dass dermale Adipozyten die Dermis-Struktur durch Regulierung der extrazellulären Matrixproduktion in dermalen Fibroblasten stark beeinflussen können [10]. Die von dermalen Adipozyten bei ihrer Dedifferenzierung freigesetzten Fettsäuren führen zu einer Umschaltung des Fibroblasten-Metabolismus von Glykolyse auf die Fettsäureoxidation, was zu einer Seneszenz von Fibroblasten und somit zur Beschleunigung der Alterungsprozesse in der Haut führt [10,11].

 

Eine präventive Behandlung der oberen Subkutis mit einer gezielten Reduzierung der Entzündungsreaktionen in dieser Schicht und Verlangsamung ihrer Erweiterung während der Alterung sollte somit zu einer Verbesserung der Hautlongevity führen.

 

Caveolin-1 in der Hautlongevity

Alterungsprozesse sind in der Regel mit niedergradigen chronischen Entzündungen in betroffenem Gewebe verbunden, was dazu führte, dass in der wissenschaftlichen Literatur für diese Prozesse der Begriff „Inflammaging“ eingeführt wurde [8]. Für die ästhetische Medizin sind solche Entzündungen in der Haut und Fettgewebe relevant, weil sie zu verschiedenen pathologischen Entwicklungen sowie einer beschleunigten Alterung in beiden Gewebstypen führen können.

 

Die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse haben deutlich gemacht, dass das Signalprotein CAV-1 dabei eine wesentliche Rolle spielt. CAV-1 bildet den Hauptbestandteil der Caveolae – kleinen Ω-förmigen Invaginationen in Plasmamembranen von verschiedenen Zellen wie Fibroblasten, Keratinozyten, endothelialen Zellen und Adipozyten (Abb. 4).

Abb. 4. A – Caveolae in Plasmamembranen der Zellen; B – Protein CAV-1 in Caveolae (mit freundlicher Genehmigung von Nature Regenerative Medicine [12]).

Die besondere Rolle von CAV-1 zeichnet sich dadurch aus, dass dieses Protein physikalisch mit verschiedenen Signalmolekülen und Rezeptoren interagiert, unter anderem mit Transformierendem Wachstumsfaktor b (TGF-b, hauptverantwortlich für Kollagenproduktion), Matrix-Metalloproteinasen (verantwortlich für die Struktur der extrazellulären Matrix und Gehalt von Rezeptoren in Plasmamembranen), Hitzeschockproteinen (schützen vor Zellschäden, dienen als Faltungshelfer für Proteine und sind essenziell für zelluläre Stressantwort verantwortlich), Hyaluronan-Rezeptoren (verantwortlich für Wassergehalt), Toll-Like-Rezeptoren (die Hauptrezeptoren der Entzündung), Glucocorticoid-Rezeptoren (verantwortlich für die hormonelle Wirkung auf der zellulären Ebene) und vielen mehr.

 

CAV-1 ist ein wichtiger pathophysiologischer Faktor in verschiedenen entzündlichen [7,13] und hyperproliferativen [12] Hauterkrankungen und kann sogar als Universaltarget für solche Behandlungen dienen [14]. Während niedrige CAV-1-Werte in der Haut mit Erkrankungen wie Acne vulgaris, den meisten Typen von Psoriasis, atopischer Dermatitis sowie mit hypertrophen Narben und Keloiden pathophysiologisch in Verbindung gebracht wurden [7,12-14], sind stark erhöhte CAV-Werte ein typisches Kennzeichen der chronischen Wunden und der Hautalterung [8,14].

 

Der Gehalt von CAV-1 in Plasmamembranen zeigt eine negative Korrelation mit dem glykolytischen Phänotyp der Zellen. Dies bedeutet, dass bei einem niedrigen CAV-1-Gehalt (typisch in verschiedenen entzündlichen und hyperproliferativen Hauterkrankungen) eine Umstellung des Zellmetabolismus von der Glykolyse auf die Fettsäureoxidation verhindert wird, wobei bei einem stark erhöhten CAV-1-Gehalt (typisch für die Alterungsprozesse) eine verstärkte Umstellung des Metabolismus stattfindet [11].

 

Wie es bereits in verschiedenen Studien nachgewiesen wurde, führt eine gezielte Regulierung der CAV-1-Werte in den Normbereich (physiologischer Wert) zu einer langfristigen Verbesserung der Haut. Dem entsprechend, können präventive Behandlungen, die dafür sorgen, dass die CAV-1-Werte in der Haut langfristig im physiologischen Bereich bleiben, zur Verlangsamung der Hautalterung und somit zur Verbesserung der Hautlongevity führen.

 

Fettgewebe als ein Reservoir für Pathogene – Einfluss auf die Hautlongevity

Sukzessive Entschlüsselung der physiologischen und pathologischen Prozesse im weißen Fettgewebe (WAT) verwandelte dieses Gewebe nach und nach von einem passiven Speicher für Triglyceride in ein aktives Organ, das verschiedene pro- und anti-inflammatorische Adipokine produziert sowie parakrine und endokrine Wirkungen auf andere Gewebe und Organe zeigt. Gleichzeitig wurde deutlich, dass WAT ein langfristiges Reservoir für verschiedene Pathogene darstellt [15,16] und es muss daher mit einem immunologischen Abwehrmechanismus ausgestattet sein. Das erklärt, warum Adipozyten verschiedene Komponenten des klassischen und alternativen Komplementsystems produzieren, die sogar in Abwesenheit opportunistischer Krankheitserreger aktiviert sind. Aktivierung des alternativen Signalwegs in WAT spiegelt die Fähigkeit dieses Gewebes wider, schnell auf exogene sowie endogene Pathogene oder deren Produkte wie Lipopolysaccharide zu reagieren [17].

 

Einerseits führt diese ständige Abwehrbereitschaft von WAT zu einer chronischen niedergradigen Entzündung in diesem Gewebe. Andererseits kann die Aktivierung des alternativen Komplementweges durch die Bildung des Membranangriffskomplexes (MAK) zu einer komplementabhängigen Zytotoxizität führen. Dabei können nicht nur die Pathogene, sondern auch die Wirtszellen betroffen werden, was einen Autolyse-Effekt im betroffenen Gewebe auslösen kann. Das ist zum Beispiel der Fall bei der Lipodystrophie [18,19]. Fettzellen wehren sich dagegen durch Aktivierung verschiedener Abwehrmechanismen. Das führt zu einer Vielfalt von verschiedenen Szenarien in WAT, die zur Entwicklung der chronischen Entzündung und diversen pathologischen Prozessen im Fettgewebe führen können [17,18]. Unter anderem, wie wir vor kurzem diskutiert haben, sollten diese Prozesse sogar für die Insulinresistenz von Adipozyten verantwortlich sein [17].

 

Diese pathologischen Veränderungen bleiben allerdings oft nicht nur auf das Fettgewebe beschränkt und können sich auf die benachbarten Gewebe und Organe ausweiten. Die Beispiele dafür sind die Achse Psoriasis/psoriatische Arthritis, welche die beiden Krankheitsbilder über chronische Entzündung im Fettgewebe verbindet [20,21] oder die systemische Sklerose, bei welcher die Fibrose-induzierenden Myofibroblasten aus Adipozyten entstehen [22]. Dem entsprechend kann eine übermäßige chronische Entzündung im Fettgewebe zu erheblichen Veränderungen in der Haut führen, was auch ihre Longevity stark beeinflussen wird.

 

Solange die Entzündungen niedergradig sind und im Fettgewebe lokalisiert bleiben, können sie lediglich zu solchen Pathologien des Fettgewebes wie Adipositas bzw. Diabetes Typ 2 beitragen. Diese Entzündungen können sich allerdings auf die Haut ausbreiten, was zu entzündlichen und hyperproliferativen kutanen Erkrankungen führen kann. Wegen einer Erweiterung der dWAT-Schicht mit zunehmendem Alter, steigt die Wahrscheinlichkeit solcher Übertragung kontinuierlich. Zusätzlich kann der Zustand der dWAT-Schicht auch die Alterungsprozesse in der Haut erheblich beeinflussen und beschleunigen.

 

Somit spielt das obere Fettgewebeschicht eine prominente Rolle in der Hautlongevity. Präventive Sanierung und Regeneration dieses Gewebes kann die Hautlongevity langfristig positiv beeinflussen. Wie kann diese präventive Sanierung realisiert werden?

Abb. 5. Zusammensetzung einer Triple LDM® Welle mit Frequenzen 3/10/19 MHz (Copyright® bei Wellcomet GmbH).

Hautlongevity Konzept von Wellcomet®

 

Triple LDM® Technologie – die Zukunft von heute

Eine erprobte Methode für solche lokale präventive Regulierung der Haut und des Fettgewebes bietet die Anwendung des multifrequenten, sehr hochfrequenten Ultraschalls (US) in Form von LDM® Wellen, die zurzeit weltweit eine große und vielseitige Anwendung in der Dermatologie und der ästhetischen Medizin finden. Die LDM® (Lokale Dynamische Mikromassage) Technologie wurde von der Firma Wellcomet® GmbH (Bruchsal, Deutschland) entwickelt. Während die ersten Geräte mit dualen LDM® Wellen (zwei schnell wechselnde Ultraschallfrequenzen) ausgestattet waren, besitzen Geräte der neuesten Generation bereits Triple LDM® Wellen, bei denen drei Frequenzen gleichzeitig kombiniert werden und welche eine deutlich höhere Effektivität bei anti-entzündlichen Behandlungen zeigen [23-25]. Präklinische Untersuchungen in vitro sowie dutzende klinische Studien demonstrierten bereits die Effektivität dieser Methode bei verschiedenen ästhetischen, dermatologischen und chirurgischen Indikationen, sowie bei der Beseitigung von Nebenwirkungen nach Filler-Injektionen und anderen aggressiven Behandlungsmethoden der Haut. Hier werden nur beispielhaft die Anwendungen der LDM® Technologie bei Akne [26], Cellulite [27], Injektionslipolyse [28], nach Hauttransplantationen [29] und nach ästhetisch-plastischen Operationen [30] erwähnt.

 

Abb. 5 zeigt eine Zusammensetzung einer Triple LDM® Ultraschallwelle mit Frequenzen 3 MHz, 10 MHz und 19 MHz. In solchen multifrequenten US-Wellen wird innerhalb von wenigen Millisekunden zwischen den einzelnen Frequenzen umgeschaltet, was zur Bildung von speziellen Temperatur- und Druckfeldern im behandelten Gewebe führt. Da weder Zellen noch Gewebsstrukturen innerhalb einer solch kurzen Zeit auf einzelne US-Wellen reagieren können, wird die Wirkung jeder einzelnen Frequenz in einer LDM® Welle überlagert, was einen neuen physiologischen Effekt hervorruft und die Zellen somit zwingt, simultan auf alle US-Frequenzen zu reagieren. Dabei zeigen US-Wellen mit höheren Frequenzen eine stärkere anti-entzündliche Wirkung als die Wellen mit niedrigeren Frequenzen.

 

Die Eindringtiefe der US-Wellen in den Körper ist stark frequenzabhängig (Abb. 6) – je höher die US-Frequenz, desto oberflächlicher wird die US-Energie im Körper absorbiert. Die Halbwertstiefe (die Strecke, nach der sich die Schallintensität auf 50 % ihres Ursprungswertes reduziert) beträgt bei der US-Frequenz von 3 MHz – ca. 10 mm, bei 10 MHz – ca. 3 mm, und bei 19 MHz – weniger als 1,5 mm. Das erlaubt, die Wirktiefe der eingesetzten LDM® Welle über die Gewichtung ihrer einzelnen Frequenzen zu bestimmen.

Abb. 6. Eindringtiefen von US-Wellen mit verschiedenen Frequenzen in der Haut und Subkutis (Copyright® bei Wellcomet GmbH).

Abb. 7 zeigt die Temperaturfelder in Haut und Subkutis nach Anwendung von US-Wellen mit Frequenzen 3 MHz, 10 MHz oder 19 MHz, einer Intensität von 10 W/cm2 und einer Beschallungszeit von 1 Sekunde. Supra-physiologische Temperaturen entwickeln sich dabei nicht nur in der Haut, sondern auch in der Subkutis (Abb. 7a) [31]. Gleichzeitig werden auch dermale Adipozyten, die in der Nähe der dermalen-hypodermalen Grenze lokalisiert sind, der Wirkung von höheren Temperaturgradienten ausgesetzt, die vor allem bei höheren US-Frequenzen sehr hoch sind (Abb. 7b). So ein Effekt führt zu einer signifikanten lokalen Verbesserung in der Struktur sowie der mechanischen Eigenschaften der Haut und der dWAT-Schicht.

Abb. 7. Temperaturfelder in der Haut nach Anwendung der US-Wellen mit Frequenzen 3 MHz, 10 MHz oder 19 MHz (Schallintensität – 10 W/cm2, Zeit – 1 sec): a – Temperaturen; b – Temperaturgradienten. Blau – Haut, gelb – Subkutis (mit freundlicher Genehmigung von AIP Advances [31]).

Wirkung der LDM® Wellen auf CAV-1-Gehalt und dWAT-Struktur

Der CAV-1-Gehalt in der Haut und in der oberen Subcutis kann effektiv durch eine gezielte Anwendung des thermomechanischen Stresses beeinflusst werden. Caveolae sind mechanisch mit dem Cytoskelett der Zelle verbunden und jegliche Modifizierung dieses Netzwerkes ändert die Dichte der Caveolae in der Plasmamembran. Je nach Stärke des mechanischen Stresses, kann eine Zelle mit einer Festigung oder einer Verflüssigung ihres Cytoskelettes reagieren, was entweder eine Erhöhung oder eine Reduzierung der CAV-1-Produktion zur Folge hat. Diese Effekte sind stark von der Deformation und Deformationsgeschwindigkeit des Gewebes abhängig, wobei eine Anwendung der Ultraschallwellen höherer Frequenzen und Intensitäten zu einer stärkeren Verflüssigung des Cytoskelettes führt [12]. Das alles erlaubt eine gezielte Modifizierung (Erhöhung oder Reduzierung) des CAV-1-Gehaltes bei verschiedenen pathologischen Bedingungen in der Haut und im subkutanen Fettgewebe. Eine simultane Anwendung der Ultraschallwellen mit verschiedenen Frequenzen in einer LDM® Welle führt zu einer noch stärkeren Stressreaktion im behandelten Gewebe, ohne dabei die Ultraschallintensität weiter erhöhen zu müssen.

 

Eine biphasische Reaktion des CAV-1 ist typisch auch für thermische Anwendungen: während die supra-physiologischen Temperaturen zu einer verstärkten Produktion des CAV-1 führen, wird die Anwendung einer starken Hyperthermie eine CAV-1-Reduzierung zur Folge haben [12]. Genau diese Eigenschaften machen die LDM® Wellen mit ihrer ausgeprägten thermomechanischen Wirkung (s. Abb. 7) zu einer idealen Methode für eine gezielte Regulierung des CAV-1-Gehaltes im Gewebe.

 

LDM® Wellen demonstrieren eine starke und, was besonders wichtig für Hautlongevity, eine langfristige anti-inflammatorische Wirkung auf die Haut (besonders bei Anwendung von Frequenzen 10 und 19 MHz), die zuerst in präklinischen in vitro Untersuchungen und danach in verschiedenen Studien und Fallberichten nachgewiesen wurde. Beispielsweise resultierte die Behandlung der mittelschweren bis schweren Akne papulopustulosa mit dieser Technologie in einer Reduzierung des mGEA (modified Global Evaluation Acne) Index nach 6.5 ± 2.4 Behandlungen um 73.69 ± 13.90%, wobei diese Verbesserung sich weiterentwickelte und die Werte von 90.14 ± 8.35% während der Follow-up Kontrollen erreichte [26]. Abb. 8 zeigt eine Patientin mit einer schweren Rosazea papulopustulosa vor und während der Follow-up-Kontrollen nach 10,0 bzw. 19,5 Monaten.

Abb. 8. Schwere Rosazea papulopustulosa bevor und nach 12 Behandlungen mit Triple LDM® Wellen: a – vor Therapie, b – Follow-up nach 10,0 Monaten, c – Follow-up nach 19,5 Monaten (mit freundlicher Genehmigung von Journal of Cosmetic Dermatology [26]).

LDM® Wellen zeigen auch eine starke und langfristige Wirkung auf die Struktur des dermalen Fettgewebes. Weil sich dermale Adipozyten an der Grenze Dermis-Subkutis befinden, bestimmen sie maßgeblich die mechanischen Eigenschaften dieser Oberfläche, die im Wesentlichen für die mechanische Stabilität der Haut verantwortlich und in die Hautalterung [32,33] sowie in die Cellulite [34,35] maßgeblich involviert ist. Vor kurzem haben wir unter dem Einsatz der Sonoelastographie gezeigt, dass die Anwendung von LDM® Wellen zu einer signifikanten und sehr robusten und langfristigen Festigkeitsverbesserung der Dermis und dWAT-Schicht führt. Diese war während der Follow-up-Kontrollen 12-18 Monate nach der Behandlung genauso stark wie am Ende der Behandlungsserie und führte auch zu einer deutlichen Verbesserung der Grenze Dermis-Subkutis [27] (Abb. 9). Diese Festigung des Gewebes zeigte eine starke Korrelation zur Verbesserung des Schweregrades der Cellulite, bewertet bei sechs unabhängigen Ärzten auf der Basis der Clinician-Reported Photonumeric Cellulite Severity Scale (CR-PCSS). Diese Gewebefestigung nach Anwendung der LDM® Wellen ist typisch nicht nur bei Cellulite, sondern führt bei Anwendungen im Gesicht zu einem stabilen Skin Tightening Effekt, was in der Hautlongevity eine besondere Rolle spielen sollte.

Abb. 9. Sonoelastographie bevor und nach Behandlungen mit Triple LDM® Wellen mit Frequenzen 3/10/19 MHz: a, b – vor Therapie; c, d – Follow-up nach 4,5 Monaten (mit freundlicher Genehmigung von Clinical, Cosmetic and Investigational Dermatology [27]).

Behandlungen mit LDM® Wellen sind nicht nur effektiv, sondern auch nebenwirkungsarm und werden von Kunden und Patienten gut angenommen und bewertet [26-30]. Beispielsweise lag die Zufriedenheit der Patienten mit Ergebnissen der Cellulite-Behandlungen bei 8.95 ± 1.49 auf der Basis der 10-Punkte GAIS-Skala [27].

 

Zusammenfassung

Die LDM® Triple Technologie kann zur Sanierung der Haut und Subkutis eingesetzt werden, um chronische Entzündungen in diesen Geweben zu reduzieren und somit der Entwicklung von pathologischen Prozessen sowie der Hautalterung entgegenzuwirken. Starke anti-inflammatorische und festigende Wirkungen der Triple LDM® Wellen auf die Haut und obere Schichten der Subkutis machen diese Methode zum optimalen Werkzeug für die Hautlongevity, um den Menschen ein gesünderes Altern zu ermöglichen.

Korrespondenz-Adresse

Dr. rer. nat. habil. Ilja L. Kruglikov
Wellcomet GmbH, Karlsruhe
Am Mantel 4A
DE-76646 Bruchsal
i.kruglikov@wellcomet.de

Conflict of Interests

Dr. I. Kruglikov ist der geschäftsführende Gesellschafter der Firma Wellcomet GmbH. Wellcomet GmbH hat die Vorbereitung von diesem Artikel nicht beeinflusst.

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