Übersichtsarbeit

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Gestern – Heute – Morgen: Das Netzwerk Globalhealth hat sich die permanente Evolution verordnet

Yesterday - today - tomorrow: the Globalhealth Network has prescribed itself the permanent evolution

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Schlüsselworte

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Summary

Since 2003, the NETWORK-Globalhealth has concentrated in particular on the development of injection lipolysis. At that time, we were called Network Lipolysis. Today, injection lipolysis is still one of the most important areas in which the Network is active. In addition to lipolysis, there have been many other developments initiated by suggestions from our members. Taking up ideas and needs of the members was connected with the fact that the network did not develop in a linear and planned way, but its development was determined by the moment, sometimes erratic, sometimes uncoordinated, not to say chaotic. We, the moderators, then had the task of structuring the respective developments, i.e. integrating them into our structure and giving the new stages their meaning. Through the discussions with many members we were able to catch up the necessary systematization. Nevertheless, it is self-critical to note that although this enabled us to close some construction sites, new ones reopened at the same time, because the network was confronted with an extremely dynamic situation. Our task, however, was not only to systematise the network, but also to communicate the new developments to all members and to communicate and convince them of our thoughts, visions and ideas, which were actually put to us by individual members. "Why don't you concentrate on lipolysis?” was one of the most frequently asked questions at the time, but it is no longer relevant today.

Zusammenfassung

Das NETZWERK-Globalhealth hat sich seit 2003 insbesondere auf die Entwicklung der Injektions-Lipolyse konzentriert. Damals hießen wir Netzwerk Lipolyse. Auch heute noch ist Injektions-Lipolyse eines der wichtigsten Gebiete, in dem sich das Netzwerk bewegt. Neben der Lipolyse gab es auch viele weitere Entwicklungen, die durch Anregungen unserer Mitglieder angestoßen wurden. Das Aufgreifen von Ideen und Bedürfnissen der Mitglieder war damit verbunden, dass sich das Netzwerk nicht linear und planmäßig entwickelte, sondern seine Entwicklung war durch den Augenblick bestimmt, manchmal sprunghaft, manchmal unkoordiniert, um nicht zu sagen chaotisch. Wir, die Moderatoren hatten dann die Aufgabe, die jeweiligen Entwicklungen zu strukturieren, soll heißen in unsere Struktur einzubauen, und den neuen Etappen ihren Sinn zu geben. Durch die Gespräche mit vielen Mitgliedern waren wir in der Lage, die notwendige Systematisierung nachzuholen. Trotzdem ist selbstkritisch anzumerken, dass wir dadurch zwar einige Baustellen schließen konnten, sich aber gleichzeitig neue wieder auftaten, weil das Netzwerk mit einer äußerst dynamischen Situation konfrontiert war. Unsere Aufgabe bestand aber nicht nur in der Systematisierung, sondern ebenfalls darin, die neuen Entwicklungen mit allen Mitgliedern zu kommunizieren und unsere Gedanken, Visionen und Ideen, die ja von einzelnen eigentlich an uns herangetragen wurden, zu kommunizieren und Überzeugungsarbeit zu leisten. „Warum konzentriert Ihr Euch denn nicht auf die Lipolyse? war eine der häufigsten Fragen, die damals gestellt wurden, die aber heute keine Rolle mehr spielt.


GESTERN

Die stärkere Durchdringung und Reflexion über unsere Netzwerkexistenz führten zu einer klareren Bestimmung unserer Aufgabe als Netzwerk und dem Benefit, den wir unseren Mitgliedern anbieten können.

 

Hier einige der wichtigsten Etappen, die wir in den vergangenen 16 Jahren zu bewältigen hatten:

 

Die Globalhealth Akademie für Ästhetische Medizin
Auf unserer MASTER Conference 2007 in Paris, die einem Mitgliedertreffen gleichkam, wurden erstmals Kurse zu anderen ästhetischen Themen angeboten, beispielsweise zu Fillern, BTX und Fotodokumentation. Aus heutiger Sicht können wir sagen, dass dies die Geburtsstunde der Globalhealth Academy for Aesthetic Medicine war. Von Vornherein war klar, dass dies eine große Herausforderung war – inhaltlich, logistisch, strukturell, aber auch kommunikativ. Unsere Stärken bestanden in der Fähigkeit, die Ideen unserer Mitglieder aufzugreifen, auf sie zu hören und die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen. Uns war damals klar, dass wir mit der Akademie eine Grundidee verfolgen müssen: Objektivität der vermittelten Inhalte und Unabhängigkeit von den Interessen einzelner Firmen und Hersteller. Gleichzeitig sollte in der praktischen Umsetzung besonderer Wert gelegt werden auf die einfache und praxisorientierte Vermittlung der Inhalte, wo notwendig die Standardisierung von Behandlungen, wie wir es ja für die Lipolyse bereits realisiert hatten, und die stärkere Nachbetreuung der Kursteilnehmer. Seit 2015 bieten wir zu allen minimal invasiven Verfahren Fortbildungen an, sowohl für Ästhetik Einsteiger, als auch für Fortgeschrittene.

 

Die Netzwerk Einkaufsgemeinschaft
Immer wieder wurden wir darauf angesprochen, ob wir nicht die für die Lipolyse notwendigen Produkte wie Nadeln, Multiinjektoren und Spritzen verkaufen könnten, eine Bestellung über uns sei eine große Erleichterung für die praktizierenden Mitglieder. Dazu gehörten auch Patienteninformationen z.B. für die Lipolyse, die wir relativ einfach herstellen konnten, weil wir eigentlich aus dem Marketing kommen. Damit war quasi die Einkaufsgemeinschaft des Netzwerks entstanden. Ein Produktvertrieb gehörte eigentlich nicht zu unseren Vorstellungen, jedoch verstanden wir sofort, warum diese Wünsche an uns herangetragen wurden. Unsere Aufgabe bestand darin, trotz Eigenverkauf von Produkten unsere Unabhängigkeit zu behalten und nicht zu einer weiteren Firma zu werden, die sich auf Produktverkauf orientierte. Auch hier entwickelten wir eine Grundidee, die darin bestand, dass wir selbst keine Entscheidung zu einzelnen Produkten treffen wollten. Diese Entscheidung wurde den Mitgliedern selbst überlassen, sie bestimmten, was wir verkaufen sollten, und zwar erst, nachdem einige Mitglieder die Qualität der Produkte getestet hatten. Das Ganze entwickelte sich ebenso stürmisch wie unser Fortbildungsangebot. Einige Produkte existierten nicht am Markt, wir mussten deshalb auch in die Produktentwicklung einsteigen, beispielsweise bei unserem Degozym, das dringend für die Nachbehandlung bei der Lipolyse gefordert wurde oder unsere Ready Made Meso Cocktails, deren Rezepturen von einigen Mitgliedern entwickelt wurden.

 

Die Information von Ärzten und Patienten und die Inflationierung von Netzwerken
Ein weiterer wichtiger Baustein war die Information von Patienten, und zwar zu allen Therapien, für die wir Fortbildungen entwickelten. Im Laufe der Zeit wurden weitere Therapienetzwerke gegründet, und zwar immer dann, wenn wir den Eindruck hatten, dass hier Standardisierungsarbeit zu leisten war. Dies galt für die ästhetische Mesotherapie, für PRP, für das Fadenlifting und die Therapie von Keloiden. Für jedes Netzwerk betrieben wir quasi eine eigene Homepage sowohl für Ärzte als auch für Patienten. Es gab eine Inflationierung von Netzwerken, von Informationen über das Internet, von Kommunikationsangeboten zu Fortbildungen, Therapien und Produkten. Und wieder einmal wurden diese Notwendigkeiten unserer Entwicklung durch die Mitglieder vorangetrieben und wir mussten uns anschließend damit beschäftigen, wie alles zu systematisieren und in unsere bisherige Arbeit zu integrieren war.

 

Was das Netzwerk für Ärzte attraktiv macht
Wir hatten Gelegenheit, in unseren Fortbildungen die eigentlichen Wünsche unserer Mitglieder immer besser zu verstehen und zu begreifen, warum das Netzwerk einen wichtigen Bezugspunkt für sie darstellte. Zum einen erforderte dies, sich intensiver damit zu beschäftigen, was ein Netzwerk war, wie es operierte und was unsere eigentliche Aufgabe war. Dies war eine unserer schwersten Herausforderungen, die wir zu bewältigen hatten, denn oft war unseren Gesprächspartnern selbst nicht ganz klar, warum das Netzwerk eine solche Anziehungskraft auf sie ausübte. Es wurden Umschreibungen gefunden wie beispielsweise, dass es bei uns immer sehr familiär zuging, dass man sich zu Hause fühlte usw. Was hatte das zu bedeuten? Wir wollten die Hintergründe dazu näher kennenlernen und kamen zu der Erkenntnis, dass unsere heutigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen darauf angelegt sind, jeden zu vereinzeln und von sich selbst und anderen zu entfremden. Dies gilt für alle, aber insbesondere auch für Ärzte. Wir stellten fest, dass mit „familiär“ eigentlich ein Bollwerk gegen die durch Konkurrenz untereinander ausgelöste Entfremdung und Vereinzelung gemeint war. Zu diesem Thema gehört auch die Beschäftigung mit der gesellschaftlichen Realität der Ästhetik, einer auf Doppelmoral basierenden gesellschaftlichen Bedeutung, die zur Entwicklung der Kompositorischen Ästhetik als neue Herangehensweise an die Ästhetik führte.

 

Der Beginn der Erweiterung des Netzwerks
Durch die Lipolyse wurden wir mit dem Wirkstoff Polyenylphosphatidylcholin (PPC) konfrontiert. Es war unbedingt notwendig, wissenschaftliche Grundlagen zur Lipolyse zu erarbeiten. Mit den Universitäten Regensburg (Prof. Lukas Prantl und Team) und Bochum (Prof. Falk Bechara und Team) wurde diese Herausforderung umgesetzt. In diese Zeit fällt auch der Kontakt zu Prof. Karl-Josef Gundermann, der sich Zeit seines Lebens intensiv mit der medizinischen Anwendung von PPC als Membrantherapeutikum beschäftigt hatte. Auch unser Ehrenpräsident Dr. Franz Hasengschwandtner hatte viel über die Wirkungen von PPC auf verschiedene Erkrankungen gelesen. Als Praktiker hatte er deshalb einige Patienten der Kurklinik, in welcher er Chefarzt war, mit PPC als Infusionstherapie behandelt, wenn er das für sinnvoll hielt. Mit K-J Gundermann, J Picht und anderen entwickelten wir die Vita-Balance Kur und das Netzwerk CRT (Cell Rejuvenation Therapy). Diese Therapie hatte im eigentlichen Sinne nichts mehr mit der Ästhetik zu tun. Dieses aus dem ästhetischen Rahmen herausfallende Angebot, dass von zahlreichen Mitgliedern aufgegriffen wurde, zwang uns erneut dazu, unsere Situation zu reflektieren.

 

Neue Strukturen wurden notwendig
Diese Reflexion führte 2018 dazu, unsere ganze Situation zu überdenken und Strukturen einzuziehen, die der neuen Situation angemessen waren und die chaotischen Entwicklungen entgegenwirken sollte. Wir hatten zwar bereits vorher eine Vision entwickelt, dass wir die Erfahrungen des Aufbaus eines einzelnen Netzwerks (des Netzwerk Lipolyse) für andere Therapien und Netzwerke nutzen konnten und hatten uns in einer Projektion auf die Zukunft den Namen Netzwerk Globalhealth zugelegt, aber hinter diesem Namen verbarg sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel mehr als eine Idee, was wir weiterentwickeln wollten und wo wir unser Potential sahen, mehr nicht.

Abb. 1: Organigramm der Netzwerk-Struktur.

 

Abb. 2: Oberflächenanatomie mit Sebastian Cotofana Mallorca 2017.

 

Abb. 3: Dr. Weidmann im Fortgeschrittenen-Kurs Filler Mallorca 2014.

HEUTE

Die heutige Situation ist geprägt davon, eine klare Struktur auch für unsere Zukunft zu entwickeln, uns weniger dem Augenblick hinzugeben, ohne allerdings neue Impulse zu ignorieren. Hier ein kurzer Überblick über die heutige Situation:

 

Zwei Netzwerke – Das Netzwerk Ästhetik
Ein Ergebnis unserer Analyse der Netzwerksituation war, dass wir unsere neue Realität auch strukturell abbilden wollten. Uns wurde klar, dass wir mit der Cell Rejuvenation Therapie (CRT) bereits die Grundlage für ein neues Netzwerk in einem ganz anderen Gebiet der Medizin angelegt hatten.

Alle Therapien, die sich mit der Ästhetik beschäftigen, haben wir kürzlich im Netzwerk Ästhetik zusammengefasst. Die alten Netzwerke, das Netzwerk Lipolyse oder das Netzwerk ÄsthetikMeso sind zu Fachbereichen des Netzwerk Ästhetik geworden (Abb. 1). Unsere Hands-On Fortbildungen werden nach wie vor über die Globalhealth Akademie für Ästhetische Medizin abgewickelt.

Abb. 4: M.A.S.T.E.R. Conference 2007 Paris.

Zwei Netzwerke – Das Netzwerk Extended Medicine
Extended Medicine befasst sich mit Therapien, die nicht auf den Lehrplänen der medizinischen Fakultäten stehen und die dennoch erfolgreich sind. Bestes Beispiel ist die CRT, für deren Bedeutung eine Anzahl von mehr als 2.000 ernst zu nehmenden Publikationen spricht, die aber dennoch – auch wenn sie für die Industrie wirtschaftlich nicht attraktiv genug ist – eine große Bedeutung für die Behandlung chronischer Erkrankungen hat, die auf irgendeine Art und Weise mit dem Funktionieren von Zellen zu tun haben. Durch die Begriffswahl wollten wir klar machen, dass wir uns nicht mit der sogenannten Alternativ- oder Komplementärmedizin in einen Zusammenhang bringen lassen wollen, denn wir fühlen uns der wissenschaftlichen Erkenntnis verpflichtet. Genauso, wie wir von der Schulmedizin erwarten, dass sie ihre Scheuklappen abnimmt und sich darauf einlässt, dass es Phänomene in der Medizin gibt, die heute noch nicht erklärbar sind, aber dennoch großen Einfluss auf Heilungsprozesse haben (z.B. der Placebo Effekt), erwarten wir gleichermaßen von Medizinern, die sich beispielsweise mit Einflüssen energetischer Prozesse auf den Menschen befassen, dass sie dafür sorgen, dass sie auch wissenschaftlich erforscht werden (z.B. die Homöopathie). Nach der Maxime „Wer heilt hat Recht“ bieten wir allen Interessierten ein Forum, sich in diesen Regionen des Wissens zu tummeln und neue Möglichkeiten in die eigene Praxis zu integrieren, die von den Patienten immer dringlicher angefordert werden.

 

Die Globalhealth Akademie für Extended Medicine
Zunächst möchten wir hier die Feststellung machen, dass für uns die Ästhetik auch der Extended Medicine zugeordnet werden kann, denn auch sie ist eine Erweiterung der klassischen Medizin, die nicht auf der Universität gelehrt wird. Wir haben sie dennoch als eigenständiges Netzwerk behandelt, denn dieser Bereich ist in unserem Netzwerk am klarsten strukturiert und am weitesten entwickelt.

Neu an der Akademie ist zusätzlich, dass ihre Inhalte im Gegensatz zur Ästhetik in den meisten Fällen kein Hands-On Training benötigen. Um nochmals das Beispiel CRT zur Veranschaulichung hier zu zitieren: Die notwendigen Inhalte zur Anwendung der Infusionskur sind rein theoretisch, wenn man davon ausgeht, dass jeder Mediziner eine Infusion legen kann. Dasselbe gilt auch für viele andere Therapien. Bereits bei unseren ersten Überlegungen zur Extended Medicine spielte dieser Aspekt eine wichtige Rolle. Warum, so unsere Fragestellung, sollten wir lernbereite Ärzte dazu zwingen, einen konkreten Termin wahrzunehmen, Reise- und Übernachtungskosten auszugeben und die Praxis zu schließen für z.B. eine halbtägige (theoretische) Veranstaltung? Wir haben deshalb unser Konzept eines Fernstudiums entwickelt für alle Inhalte, die theoretischer Natur sind.

Die Inflationierung schlecht organisierter und chaotisch ablaufender Webinare während der Corona Krise hat dazu geführt, dass viele vom Distanzstudium frustriert sind, dies ist verständlich und uns durchaus bewusst. Dennoch sind wir uns sicher, dass dieser Weg, die Aneignung von Inhalten kostengünstiger und zeitlich unbegrenzt verfügbar zu gestalten, angesichts der Arbeitsüberlastung vieler Ärzte zukünftig immer wichtiger werden wird. Es kommt eben auf die Qualität an. Genauso wie wir unsere Trainings kontinuierlich verbessern, wird dies auch bei unserem Fernstudiensystem sein. Es leuchtet ein, dass die soziale Komponente dabei zu kurz kommen kann, wenn man vor dem Bildschirm sitzt. In vielen Gebieten kann es oft sinnvoll sein, Webdiskussionen ergänzend anzubieten oder zusätzlich doch einmal ein persönliches Meeting zu veranstalten, um sich auszutauschen. Für das soziale Miteinander bieten wir den Mitgliedern deshalb viele weitere Möglichkeiten, beispielsweise unsere Summer Academy (Abb. 2 + 3) oder die Master Conference (Abb. 4), die wir auch aus diesem Grund zukünftig alle zwei Jahre organisieren werden.

Mittlerweile haben wir bereits ein zwar noch kleines, aber qualitativ hochwertiges inhaltliches Angebot erarbeitet. Zu den verschiedenen Therapieansätzen haben wir auch Inhalte ganz allgemeiner Art aufgenommen, die für jeden Arzt und jede Praxis eine Bedeutung haben, beispielsweise Themen wie Praxismanagement (11 Vorträge von Dr. Zielinski), Fotodokumentation oder Kommunikationsschulung. Auch dieses praxisunterstützende Angebot wird kontinuierlich erweitert. Die Möglichkeiten, die sich durch ein professionelles Aufnahmestudio ergeben, sind nicht darauf begrenzt. Im Gespräch mit den Teilnehmern unserer Fortbildungen wurde öfter das Bedürfnis geäußert, den Hands-On Praxisteil zu verlängern. Jetzt haben wir die Möglichkeit – und haben damit bereits begonnen – die theoretischen Referate auf Video aufzunehmen und sie den Teilnehmern der Hands-On Kurse vor einer Teilnahme bereits zur Verfügung zu stellen.

 

Der einheitliche Auftritt des Netzwerks nach Innen und Außen
Nicht jeder ist sicherlich mit der Wahl der Mittel, mit denen wir ein einheitliches und geschlossenes Erscheinungsbild für das Netzwerk erzeugt haben, einverstanden, dazu sind die Geschmäcker einfach zu unterschiedlich. Aber jeder, der dem Netzwerk irgendwo begegnet, sieht sofort, dass unsere Erscheinung mittlerweile aus einem Guss ist und sofort mit dem Netzwerk assoziiert werden kann, wir also eine so genannte „Corporate Identity“ für unseren Auftritt entwickelt haben. Die Bilder dienen dabei quasi als ein kommunikatives Leitsystem, um zu vermitteln, in welchem Bereich des Netzwerks man sich gerade bewegt. Dies gilt für alle Materialien, mit denen wir nach Innen und Außen kommunizieren (Abb. 5 und 6).

Abb. 5: Visualisierung des Netzwerk Ästhetik.

Die neue zusammengeführte Homepage www.network-globalhealth.com
Zwei Netzwerke, zwei verschiedene Lesergruppen (Ärzte und Patienten), zwei Sprachen (deutsch und englisch), viele ganz verschiedene Inhalte – das alles strukturiert zusammenzubringen war eine große Herausforderung. Die Homepage ist eine ewige Baustelle, dies kann und wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Denn die Netzkommunikation entwickelt sich ebenfalls sehr dynamisch weiter und wir müssen kontinuierlich auf neue Rezeptionsgewohnheiten reagieren. Angesichts des großen inhaltlichen Angebotes gleicht die Homepage mehr einem Portal als der Homepage beispielsweise einer medizinischen Gesellschaft oder Firma. Für die Mitglieder wurde eine gut aufgebaute Mitgliederseite entwickelt, die zusätzliche Informationen exklusiv anbietet, z.B. alle Aufklärungsformulare zum Download, wichtige Publikationen oder Hinweise zur Behandlung von bestimmten Indikationen.

 

Nano PPC 500 und Memphosan
Es wurde in diesem Artikel bereits mehrfach auf PPC und die Infusionstherapie eingegangen. Heute sind wir soweit, dass wir sowohl für die Injektions-Lipolyse als auch für die CRT neue Rezepturen anbieten können. Diese wurden im Laufe der letzten Jahre entwickelt und sind heute frei verfügbar. Das Nano PPC hat den Vorteil bei der Lipolyse, dass es die Nebenwirkungen stark reduziert bei gleich guten Ergebnissen und die Behandlungsintervalle von 8 Wochen auf 2 – 4 Wochen verkürzt. Bei der CRT ist vorteilhaft, dass die früher enthaltene Desoxycholsäure ersetzt werden konnte, also mögliche Nebenwirkungen durch ihre Toxizität entfallen. Dies eröffnet die Behandlung zum Beispiel von Kinderrheuma oder die Behandlung von Diabetikern ohne die Rezeptur mit Glukose verdünnen zu müssen. Durch eine verbesserte Bioverfügbarkeit der auf Nano Größe reduzierten PPC Emulsion kann die Dosis reduziert werden. Eine Infusion ist nicht länger notwendig, das Nano PPC kann langsam injiziert werden.

Memphosan, ein orales Nahrungsergänzungsmittel mit demselben, hoch angereicherten PPC, stand schon lange auf unserer Wunschliste, weil es in Europa nicht verfügbar war. Es kann sehr gut ergänzend zur Injektion oder Infusion eingesetzt werden in der Zeit nach Abschluss der CRT, es kann bei der Behandlung von größeren Regionen der Lipolyse den Patienten gegeben werden, um den Abtransport des aufgelösten Fettes zu unterstützen, und außerdem gewinnt es seine größte Bedeutung bei der Prävention von allen Membran assoziierten Erkrankungen (Beispiel: Ca. 30 % aller Europäer haben eine alkoholische oder nicht-alkoholische Fettleber ohne dies zu wissen).

 

MORGEN

Welche Ideen haben wir für unsere Zukunft, die auch in direkte oder indirekte Angebote für unsere Mitglieder münden sollen?

 

Der Blog „A Beautiful Health“
Seit etwa 6 Monaten arbeiten wir an diesem Blog, der als zentrales Kommunikationsorgan des Netzwerks für alle sozialen Medien dienen soll, dadurch auch keine konkrete Zielgruppe anspricht, sondern eigentlich Informationen allen Interessenten an neuen Heilverfahren oder über die Ästhetik anbieten wird.

 

Die Homepage
Es wurde bereits erwähnt, dass unsere Homepage eine fortwährende Baustelle bleiben wird. Trotzdem haben wir uns Etappenziele für die nächsten Entwicklungsschritte gesetzt:
Wir werden sehr bald einen Online Shop eröffnen, der sich je nach Angebot an unsere Mitglieder, aber natürlich auch an jeden anderen Heilberufler wenden soll. Gleichzeitig wollen wir auch die Produkte, die für Patienten interessant sind, dort einbinden. Es handelt sich dabei wieder einmal um ein komplexes Projekt, weil wir wegen der günstigeren Mitgliederpreise eine starke Differenzierung durchführen müssen.

Eine weitere Entwicklung wird die Veröffentlichung unserer neuen englisch sprachigen Homepage sein, deren Übersetzung uns bereits vorliegt. Wir werden diese publizieren, sobald der Shop integriert wurde, vorher macht dies aus Programmierungsgründen wenig Sinn.
Schneller, systematisierter, noch ansprechender sind Begriffe, mit denen wir umschreiben wollen, was in den nächsten Monaten noch mit der Homepage passieren soll.

 

Videoaufnahmen aller Referate in der Ästhetik
Es wurden bereits einige Vorträge von uns aufgenommen und auch in unseren ersten Webinaren erfolgreich verwendet. Weitere Aufnahmen sind in Vorbereitung. Die Umsetzung in die Workshop Praxis und die Veränderung der bisherigen Abläufe hin zu mehr praktischem Hands-On wird ein separater Teil der Veränderung unserer Fortbildungen sein.

 

Ausweitung des Angebotes in der Extended Medicine
Derzeit recherchieren wir weitere interessante Themen, die wir für Wert erachten, umfassender einem größeren Interessentenkreis vorzustellen. In den vergangenen 2 Jahren haben wir Klarheit darüber erlangt, was wir ganz speziell anbieten möchten und was nicht. Nicht anbieten wollen wir bereits bekannte und langjährig von anderen Institutionen aufgebaute gute Grund-Schulungen wie beispielsweise zur Homöopathie oder Akupunktur. Anbieten wollen wir stattdessen Fortbildungen, die entweder neue Verfahren darstellen oder solche, die in Vergessenheit geraten sind wie die Therapie mit PPC oder die eine besondere Erweiterung und Entwicklung bekannter Therapien darstellen. Um ein Beispiel zu geben: Wir haben einen aus 35 Videos bestehenden Videozyklus eines australischen Therapeuten – David Corby, Leiter des Australian College of Complementary Medicine – aufgenommen, weil wir von seiner „Mind & Body“ genannten Therapie fasziniert sind. Diese baut auf der Diagnostik der traditionellen chinesischen Medizin und der Akupunktur auf, ist aber dennoch etwas Neues und anderes: David integriert zum einen in sein Konzept die neuesten medizinischen Erkenntnisse der mitochondrialen Medizin und der Mikrobiom Forschung. Zum anderen – und dies ist noch viel interessanter für uns – integriert er in seine Diagnostik die ganz persönliche Situation und Persönlichkeitsstruktur seiner Patienten, die er durch ein einfach zu erlernendes Fragesystem erschließt. Es handelt sich dabei also um eine Weiterentwicklung von Akupunktur und TCM, bei der die Heilungschancen aufgrund der individualisierten Therapie steigen, quasi eine Erweiterungsfortbildung.

Abb. 6: Durch dieses Bild wird das Netzwerk Extended Medicine identifiziert.

Memphosan
Ganz wichtig wird für uns unser erstes orales PPC werden, denn wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit diesem Produkt sehr viel für die Prävention von insbesondere chronischen Zivilisationskrankheiten tun können.

 

Nano PPC
Zum einen wird sich die Injektions-Lipolyse durch eine das Netzwerk Compound ergänzende Rezeptur, für die das Netzwerk auch noch ein Patent in den wichtigsten Ländern hält, unser ohnehin schon bestehendes Alleinstellungsmerkmal in der Lipolyse nochmals steigern und die Patientenzufriedenheit und -akzeptanz für die Injektions-Lipolyse erhöhen.

Zum anderen wird der Einsatz in der CRT wegen der vielen Vorteile des Nano PPC kontinuierlich zunehmen. Wir investieren gerade viel Arbeit, die teilweise auch von unseren Mitgliedern durchgeführt wird, in die Information der Heilberufe, die chronische Erkrankungen, die auf Membranschädigungen zurückzuführen sind, verstärkt behandeln.

Zum dritten ist die (komplizierte) entwickelte Technologie dazu geeignet, das Nano PPC zu einem Nano-Transportsystem für verschiedene Wirkstoffe weiterzuentwickeln. Dabei arbeitet das PPC auf ähnliche Weise wie die liposomale Einschleusung, jedoch mit einem 100fach verkleinerten liposomalen Transportsystem. Nutzbar ist diese Technologie für viele verschiedene Einsatzbereiche, in der Pharmazie für die Entwicklung neuer medizinischer Rezepturen, die für viele bekannte Wirkstoffe wegen der verbesserten Bioverfügbarkeit geringere Dosen verwenden und dadurch die Nebenwirkungen verringern kann. Unser russisches Partnerinstitut hat bereits Studien für 14 verschiedene Wirkstoffe, darunter auch so bekannte wie Prednisolon, durchgeführt. In der Kosmetik kann die Transporttechnologie dazu benutzt werden, Wirkstoffe viel tiefer in die Haut einzuschleusen. Wir selbst werden uns darauf konzentrieren, bestimmte bekannte Wirkstoffe, die in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden, durch die Kombination mit PPC nochmals zu verbessern, insbesondere auch für die mitochondriale und orthomolekulare Medizin. Diese neue Generation von Produkten kann die therapeutische Arbeit auf vielfältige Art und Weise unterstützen.

Recherche neuer interessanter Produkte für die Ästhetik und Extended Medicine
Dieser Teil unserer Arbeit wird durch den Input vieler Mitglieder unterstützt. Oft sind es gerade diese Hinweise, die uns zu neuen Lösungen führen. Diese Lösungen bestehen zum einen in der Kooperation mit verschiedenen Firmen, von deren Produkten wir überzeugt werden konnten. Als Beispiel sollen hier die Firmen Lutronic, Galderma und ICE AESTHETIC genannt werden, deren Produktpalette uns überzeugt hat und die unsere Summer Academy unterstützen. Dies können aber auch Produkte sein, die wir selbst entwickeln oder herstellen lassen müssen. Beispielsweise soll hier unser neuer Nadelroller SPEEDY genannt werden, dessen Technologie alle neuen, Evidenz basierten Publikationen reflektiert. Einige Bereiche bedürfen einer größeren Vorbereitung und Rechercheleistung. Auch hier wieder ein einleuchtendes Beispiel: Das Netzwerk bietet seit 4 Jahren Fortbildungen zum Fadenlifting an. Die dort gesammelten Erfahrungen haben dazu geführt, dass unser Hauptdozent Dr. Peter Mikowsky mit Unterstützung unserer Mitglieder ein standardisiertes Protokoll entwickelt hat, das noch in 2020 publiziert wird und dem wir den Namen T-ICONS* gegeben haben. Mit dieser Standardisierung geht einher, dass wir die verschiedenen Fadenanbieter und ihre Produkte selektieren müssen. Allein auf der diesjährigen IMCAS in Paris waren mehr als 150 verschiedene Firmen vertreten, die Fäden angeboten haben. Es ist sicher verständlich, warum eine Selektion dieser Anbieter eine sehr große Recherchearbeit erfordert.

* Thread – I = Indication C = Coded O = Operational N = Network S = Standards

 

FAZIT

Das Netzwerk Globalhealth ist ein dynamisches und lebendiges soziales System, das sich permanent weiterentwickelt. Wir selbst definieren uns lediglich als Katalysatoren und Moderatoren dieser Entwicklung, nicht jedoch als deren Schöpfer. Dieser kurze Überblick über unsere verschiedenen Aufgaben sollte zuallererst unseren Mitgliedern einen ganzheitlichen Überblick über unsere vergangenen und zukünftigen Aktivitäten geben. Dieser wird deshalb natürlich in unserem Organ, der Kosmetischen Medizin, publiziert. Gleichzeitig kann er Leser ansprechen, die bereits etwas über das Netzwerk gehört haben, die aber die ganze Komplexität seiner Existenz hier zum ersten Mal kennenlernen können. Wenn uns dies gelungen ist, sind wir zufrieden mit der hier geleisteten Systematisierung.

Korrespondenz-Adresse

Dipl.-Ing. Dirk Brandl
Netzwerk Globalhealth
Mühlenstraße 19
DE-48317 Drensteinfurt
brandl@network-globalhealth.com

Conflict of Interests

Der Autor ist Sprecher des NETZWERK-Ästhetik

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