Autor Archive: Douglas Grosse

Akne Therapie ist für mich mehr als die Behandlung einer Kinderkrankheit

Interview der Kosmetischen Medizin mit Prof. Dr. Dr. Günter Petersen, Dermatologe aus Calw, zur Entwicklung seiner eigenen Akne Rezeptur

 

KM: Herr Prof. Petersen, Sie haben uns erzählt, dass Sie seit Jahrzehnten bereits eigene Rezepturen für mehrere Indikationen in Ihrer Praxis einsetzen. Wie ist es dazu gekommen?

G. Petersen: Als Chemiker und Dermatologe war die topische dermatologische Therapie immer eines meiner Forschungs- und Interessenschwerpunkte. Beim Einsatz herkömmlicher topischer Therapien stieß ich häufig auf Probleme, die so gestaltet waren, dass einerseits die Wirkung nicht genügend war oder sogar ausblieb und dass meine Patienten mit einigen Nebenwirkungen nicht gut klarkamen. Da war es naheliegend, dass ich mein Wissen als Chemiker und als Dermatologe dafür eingesetzt habe, eigene Rezepturen zu entwickeln.

KM: Sie haben in den vergangenen Jahren die Rezepturen nur in der eigenen Praxis verschrieben. Wie ist es dazu gekommen, dass Sie zunächst Ihre Akne Rezeptur jetzt einem größeren Kollegenkreis zur Verfügung stellen?

G. Petersen: Vor 3 Jahren war ich wie immer auf der DERM in Frankenthal. Dort habe ich das Team vom Netzwerk Globalhealth bei einem Essen in einem hotelnahen Restaurant kennengelernt. Das war ein sehr interessanter Abend mit vielen anregenden Gesprächen. Besonders gut fand ich, dass die Netzwerk Leute sich sehr für meine Arbeit interessiert haben, obwohl sie ja primär nichts mit dem Fokus des Netzwerks zu tun hat. Gemeinsam mit Herrn Brandl, einem der Sprecher des Netzwerks, haben wir dann einen Fahrplan entwickelt, wie meine Rezepturen veröffentlicht werden können. Wir haben beschlossen, uns zunächst nur mit der Akne Rezeptur zu beschäftigen, weil diese Indikation auch eine ästhetische Komponente beinhaltet. Das Netzwerk hat dann eine Reihe von Dosen meiner Rezeptur erhalten, denn sie wollten die Effektivität selbst testen. Einige Kollegen, aber auch Netzwerk Mitarbeiter haben daraufhin die Rezeptur angewandt. Ich war sehr erfreut dann zu hören, dass meine Rezeptur gut abgeschnitten hatte.

 

KM: Wie unterscheidet sich Ihre Rezeptur von den am Markt befindlichen Medikamenten?

G. Petersen: Nun, ich habe mir die Inhaltsstoffe der gebräuchlichen Medikamente angesehen und dabei erkannt, dass sie sich immer nur auf einen oder zwei Aspekte der Symptomatik konzentrieren. Betrachtet man die pathogenetischen Faktoren einer Akne, dann kann man feststellen, dass die Therapie auf vier allen Kollegen bekannten Säulen aufbauen sollte:

 

  1. einer keralytischen Komponente zur Freilegung des Abflusskanals der Talg- und Fettdrüsen (antikomedogene Wirkung),
  2. einer antibakteriellen Wirkung,
  3. einer antiinflammatorischen Wirkung,
  4. einer die Sebumproduktion minimierenden und modulierenden Wirkung.

 

Aus diesen 4 Säulen sollte eine erfolgreiche Behandlung bestehen. Hinzu kommt meine Abneigung dagegen, Inhaltsstoffe zu verwenden, die entweder individuelle oder gesellschaftliche Probleme hervorrufen wie der Einsatz von Antiinfektiva, vor allem der Antibiotika, die heute vollständig unmäßig verschrieben werden und damit die bekannten Resistenzprobleme auslösen, und zwar sowohl global als auch das eigene Mikrobiom betreffend. Auch die Behandlung durch eine Kortikoid-Stoßtherapie ist in meinen Augen unangebracht. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

 

KM: Aus welchen Inhaltsstoffen besteht denn Ihre eigene Rezeptur?

G. Petersen: Die heutige Rezeptur ist eine Modifizierung der ursprünglichen. Nachdem das Netzwerk sich bereit erklärt hatte, mich bei der medialen Verbreitung zu unterstützen, habe ich mir die Rezeptur nochmals angesehen und überlegt, wie ich sie weiter optimieren kann. Ich habe an den Inhaltsstoffen keine Veränderungen vorgenommen, denn diese hatten sich ja durch ihre jahrelange positive Anwendung bereits als richtig herausgestellt. Ich konnte aber den Einschleusungs-mechanismus optimieren dadurch, dass ich die Inhaltsstoffe durch Liposome einschleuse. Dies hatte gleichzeitig zur Folge, dass die Konzentration der Inhaltsstoffe reduziert werden konnte, was den Patienten einen zusätzlichen Benefit verschafft, weil die Nebenwirkungsrate dadurch quasi gegen null tendiert.

 

Nun zu den Inhaltsstoffen, die wie gesagt die vier Säulen abdecken:

Tretinoin bedient sowohl den antikomedogenen Wirkungskreis als auch die Sebum modifizierende Wirkung. Tretinoin, eine Ableitung vom bekannteren Retinol, hat nachweislich auf diese zwei Säulen eine positive Wirkung.

 

Die antibakterielle und damit antiinfektive Wirkung wird durch zwei Stoffe erzeugt, nämlich Octenidindihydrochlorid und Zinkacetat, die beide sehr hautfreundlich sind.

 

Bekannt ist vielen Kollegen wohl die hohe anti-inflammatorische Wirkung des Magnesiumchlorids, das ja seine Wirksamkeit bei den Badekuren im Toten Meer hinlänglich bewiesen hat und deshalb auch zu Recht bei Psoriasis und schwerer atopischer Dermatitis eingesetzt wird.

 

Last but not least ist hier das (Di-)Benzoylperoxid zu nennen, was zum einen die keralytische Komponente bedient und zum anderen eine anti-bakterielle Wirkung hat. Die genaue Rezeptur habe ich in der angefügten Tabelle für die Kollegen zusammengefasst.

KM: Wie kann Ihre Rezeptur bezogen werden?

Petersen: Im Prinzip können Apotheken diese als Magistralrezeptur herstellen. Ich selbst kooperiere mit

der Mohren Apotheke zu St. Lorenz in Nürnberg, weil nicht alle Apotheker liposomale Rezepturen herstellen. Mit der dort hergestellten Rezeptur habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Am besten bei der Mohren Apotheke per E-Mail lipolyse(at)mohren-apotheke.org melden und konkret besprechen, wie der einfachste Ablauf der Verschreibung ist. Ich schicke denen das auf den Patienten ausgestellte Rezept und die Apotheke versendet direkt an den Patienten. Die Rezeptur wird von der gesetzlichen Kasse problemlos bezahlt.

 

KM: Herr Prof. Petersen, welche Pläne haben Sie noch für Ihre Kooperation mit dem Netzwerk?

G. Petersen: Ich muss sagen, dass ich dem Netzwerk sehr dankbar dafür bin, dass es mich in dieser Art und Weise unterstützt. Wir haben gemeinsam noch einige Ideen. Dies betrifft zum einen eine kosmetische Creme für die Aknebehandlung, aber auch einige meiner Rezepturen für andere Indikationen.

 

KM: Herr Prof. Petersen, herzlichen Dank für das Gespräch.

 

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. Dr. Günter Petersen
Salzgasse 11
DE-75365 Calw
guenter-peterse(at)web.de

Jetzt neu von ocean pharma: Spirularin® Nagelspray

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Nachruf: Zum Tode von Professor Wolfram Sterry

Wolfram Sterry wurde am 5. März 1949 in Marbach am Neckar geboren. Nach seinem Abitur 1968 leistete er seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr und startete daraufhin ein Studium der Anglistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität in Bonn bis zum Vordiplom. 1972 entschied er sich Medizin zu studieren. An der Universität Köln promovierte er summa cum laude. Die Facharztausbildung für Dermatologie und Venerologie durchlief er am Universitätsklinikum Köln bei Prof. Gerd Klaus Steigleder. 1982 habilitierte er sich über maligne Hautlymphome. Titel seiner Habilitationsschrift: Zur Genese des T-Zell-Systems in der Rötelmaus (Clathryonomys glareolus): Kutane maligne Lymphome.

Abb. 1: Prof. Dr.med. Wolfram Sterry (© Charité – Universitätsmedizin Berlin).

Von 1984 bis 1991 war er Leitender Oberarzt an der Hautklinik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter Prof. Enno Christophers. Dort arbeitete er bei Prof. Karl Lennert im Sonderforschungsbereich 111 der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Steigleder und Christophers prägten ihn maßgeblich als Kliniker und Forscher.

 

1991 wurde er zum Direktor der Hautklinik der Universität Ulm ernannt; als damals jüngster  Direktor einer Universitäts-Hautklinik in Deutschland. 1994 berief ihn die Charité zum  Lehrstuhlinhaber und Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie nach Berlin. In diesem Zeitraum lernte ich ihn aufgrund vieler gemeinsamer Veranstaltungen an der Charité persönlich kennen. Ich bewunderte ihn für seine Schaffenskraft und sein Handeln, besonders bei der Neuorganisation der drei Berliner Hautkliniken, die er zusammenführte und damit die Hautklinik der Charité wieder an ihre alte Größe heranführte und  international an der Spitze positionierte. Er schaffte Schwerpunktprofessuren, die er mit exzellenten Wissenschaftlern besetzte. Von 1995 – 1998 fungierte er als Dekan der gesamten Charité.

 

1992 wurde die H+G Zeitschrift für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Organ mehrerer dermatologischer Fachgesellschaften), durch meinen Vater Eduard Grosse, an den Blackwell Verlag verkauft. Prof. Sterry, in seiner Funktion als Generalsekretär der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (1997 – 2001), wollte in dieser Zeit für die DDG ein eigenes Organ schaffen. Dies sollte eine unabhängige Zeitschrift, wie z.B. das Journal der American Academy of Dermatology sein, die auch Umsatz für die DDG generieren sollte. So kam es, dass unter seiner Ägide durch die DDG, die Zeitschrift H+G vom Blackwell Verlag gekauft wurde, und unter dem Namen JDDG – Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft neu herausgegeben wurde. Bei einem gemütlichen Zusammensein, meinte Prof. Sterry mit einem verschmitzten Lächeln: „vielleicht werden Sie ja eines Tages wieder Verleger dieser Zeitschrift, Herr Grosse.“

 

Als Prof. Hagen Tronnier an mich herantrat, die Zeitschrift Kosmetische Medizin neu herauszugeben, besprach ich dies umgehend mit Prof. Sterry und meinem Vater. Uns verband das Interesse an Geschichte allgemein; im Besonderen die der deutschen Dermatologie. Bei einem Treffen in seinem Büro in der Hautklinik der Charité, bestärkte er mich darin, diese Zeitschrift herauszugeben, da er die ästhetische Dermatologie als Bestandteil der klassischen Dermatologie sah. „Mit dieser Zeitschrift, Herr Grosse, haben Sie die Möglichkeit, der ästhetische Dermatologie im deutschsprachigen Raum ein seriöses, wissenschaftliches Organ zu geben, und sie auch International zu repräsentieren.“, so Prof. Sterry. Er hatte eine sehr translationale Sicht auf die Dermatologie, bevor überhaupt jemand wusste, was das ist.

 

Als wir Anfang der 2000’er Jahre unsere Kongressreihe „Kosmetologika“ durchführten, war Prof.  Sterry Kongresspräsident. Damals, war die Ästhetik in den Augen der Kliniker, gerade an den Universitäten, kein Bestandteil der Dermatologie. Er prophezeite mir, dass in zehn Jahren, alle Universitätshautkliniken eine Abteilung ästhetische Dermatologie haben würden; wie Recht er damit hatte!

 

Wir trafen uns häufig auf Tagungen und in der Charité. Es war jedes Mal so, als ob man sich erst gestern getroffen hatte und wir hatten uns immer viel zu erzählen. Jedoch, als er aus gesundheitlichen Gründen, die Leitung der Klinik 2012 an Prof. Torsten Zuberbier übergab, haben wir uns nur noch selten gesehen, was ich sehr bedauert habe.

 

Prof. Sterry war ein charismatischer, ergebnisorientierter Mensch. Mit ihm zusammenzuarbeiten war inspirierend und produktiv. Er wird nicht nur mir sehr fehlen.

Sein Motto: Discere ne cessa, cura sapientia crescat: rara datur longo prudentia temporis usu! (Disticha catonis 4,27)*

 

Douglas Grosse

*Hör nicht auf zu lernen, Wissen wächst mit dem Engagement: seltene Klugheit erlangt man nur durch dauernden Einsatz!

Pionier der Verbrennungsmedizin und Plastischen Chirurgie verstorben

Prof. Dr. Dr. med. Fritz E. Müller gründete am Bergmannsheil erste Intensivstation für Schwerbrandverletzte in Deutschland

 

Prof. Dr. Dr. med. Fritz E. Müller, der ehemalige Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil, ist am 24.05.2020 in Witten im Alter von 94 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. Prof. Müller war von 1964 bis 1990 im Bergmannsheil tätig. 1968 gründete er am Bergmannsheil die erste Intensivbehandlungseinheit für Schwerbrandverletzte in Deutschland. Sein Schaffen war wegweisend nicht allein für den Aufbau der Plastischen Chirurgie am Bergmannsheil, sondern auch von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung seines Fachgebietes generell.

Verbrennungszentrum nach internationalem Vorbild

 

Prof. Dr. Dr. med. Fritz Eduard Müller wurde am 01.08.1925 in Kattowitz geboren. Nach Abschluss seines Doppelstudiums der Medizin und Zahnmedizin in Bonn 1949 genoss Fritz Eduard Müller eine umfassende chirurgische Ausbildung in der allgemeinen Chirurgie und der Kiefer-Gesichtschirurgie. Studienaufenthalte führten ihn nach England. Hier bildete er sich an verschiedenen renommierten Kliniken in allen Teilen der Plastischen Chirurgie weiter, also in der rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie, der Handchirurgie sowie der Behandlung Schwerbrandverletzter.

 

Zurück in Deutschland plante Prof. Müller, ein hochspezialisiertes Behandlungszentrum nach internationalem Vorbild aufzubauen. Hintergrund waren die seinerzeit hohen Zahlen von Verbrennungsopfern in Deutschland, insbesondere im Bergbau. Im Juli 1966 übernahm Prof. Müller am Bergmannsheil als Oberarzt eine 28-Bettenabteilung, die nach englischem Vorbild zum Beispiel mit einer Klimatisierung zur Verhütung von Infektionen ausgestattet war. 1968 eröffnete das Bergmannsheil die erste Intensivstation für Schwerbrandverletzte als eigenständige Einheit. Fortan behandelten er und sein Team jährlich weit über 100 Patienten. Bis zu seiner Emeritierung wurden durch Prof. Müller mehr als 2.000 Brandverletzte im Bergmannsheil stationär versorgt.

 

Gründung der Fachgesellschaft der Plastischen Chirurgen

 

Im Herbst 1968 veranstaltete Prof. Müller in Bochum ein internationales Verbrennungssymposium, an dem insgesamt 150 Teilnehmer aus 19 Nationen (auch der ehemaligen DDR) teilnahmen. Auf dieser Tagung wurde am 16. Oktober 1968 im Parkhotel in Bochum die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen gegründet. Noch im Jahr 2018 nahm Prof. Müller als Ehrenmitglied und Festredner am 50. Jahreskongress der Gesellschaft der Plastischen Chirurgen (DGPRÄC) in Bochum teil. Hier reflektierte er die Entwicklung der vergangenen 50 Jahre in der Plastischen Chirurgie und der Behandlung von Brandverletzungen in Deutschland.

 

„Mit tiefem Dank und großem Respekt vor seiner Lebensleistung verabschieden wir uns von Herrn Prof. Müller. Er wird uns immer in Erinnerung bleiben als eine eindrucksvolle, durchsetzungsstarke und hoch engagierte Persönlichkeit, für die das Patientenwohl jederzeit im Mittelpunkt stand“, sagt Prof. Marcus Lehnhardt, der heutige Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum.

 

Robin Jopp M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Klinikum der Ruhr-Universität Bochum – Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH

 

 

Quelle: idw-online.de

Interview mit Frau Dr. Uta Schlossberger im Rahmen der 8. GAERID

Anlässlich der 8. Jahrestagung der Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie (GAERID) sprachen wir mit der Vorsitzenden, Frau Dr. Uta Schlossberger, über neue Behandlungsmöglichkeiten, Geschlechtsangleichungen und den Männeranteil in der Intimchirurgie.

Abb. 1: Dr. med. Uta Schlossberger (©Praxis am Kolumbahof).

KM: Kürzlich fand die Jahrestagung der Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie (GAERID) statt. Welche Erkenntnisse nehmen Sie von der Veranstaltung mit?

U. Schlossberger: Auffällig in diesem Jahr war, dass es immer mehr Behandlungsmöglichkeiten und neue Geräte im Bereich der Intimchirurgie gibt, um beispielsweise Vaginalverengungen oder Inkontinenz zu behandeln. Gerade in den Bereichen der Lasertechnologie und der Radiofrequenz haben wir große Fortschritte gemacht. Auch das Fadenlifting hat im Behandlungsportfolio Einzug gehalten. Für uns Intimchirurgen ist diese Entwicklung sehr angenehm, weil wir in Abstimmung mit der Patientin beziehungsweise mit dem Patienten zwischen mehreren Optionen wählen können.

Insgesamt geht der Trend weg von den großen Operationen. Bei Eingriffen wie der Vaginalverjüngung wurde in der Vergangenheit im ganzen Beckenbereich schwerwiegend operiert. Heutzutage gibt es genug minimal- und nicht-invasive Möglichkeiten, wie zum Beispiel das erwähnte Fadenlifting oder Therapien mit Botox oder Hyaluronsäure — ohne OP und ohne Skalpell. Insgesamt ist die Anzahl an Behandlungen in diesem Bereich in den letzten Jahren exorbitant gestiegen. Auf jeden Fall kommt die Intimchirurgie immer mehr aus der Schmuddelecke.

KM: Auf der GAERID-Tagung ging es zum größten Teil um das weibliche Geschlecht. Täuscht der Eindruck, dass sich überwiegend Frauen behandeln lassen?

U. Schlossberger: Wir haben einen Männer-Anteil von schätzungsweise 30 Prozent. Grundsätzlich ist unsere Disziplin ja im Sinne der Frau erfunden worden. Im Laufe der Zeit hat man aber bemerkt, dass man auch Männern helfen kann. Ein Beispiel ist die Penisvergrößerung unter Zuhilfenahme von Fillern, also der Injektion von Hyaluronsäure.

 

KM: Laut Bundesfamilienministerin Franziska Giffey leben in Deutschland 68.000 Frauen und Mädchen, die von einer Genitalverstümmelung betroffen sind. Wurde das Thema auf Ihrer Tagung auch behandelt?

U. Schlossberger: Ich habe einen Kollegen aus Amsterdam getroffen, der viele dieser geflüchteten Damen betreut. In vielen Kulturkreisen ist die Genitalverstümmelung fast schon normal. Bei dem rituellen Eingriff werden die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise komplett entfernt bis hin zur Klitoris. Die Frauen flüchten nach Europa oder nach Deutschland teilweise vor dem Krieg, teilweise aber auch vor ihren Männern. Bei uns erfahren sie dann, welche Möglichkeiten die moderne Medizin bietet. Diese Art von Operation ist allerdings sehr schwierig — nur wenige Kollegen verfügen über die nötige Expertise.

 

KM: Ein verhältnismäßig neues Thema ist die Geschlechtsangleichung. Wie groß schätzen Sie den Bedarf an derartigen Operationen ein?

U. Schlossberger: In Deutschland leben ca. 6.000 Transgender also als Frau oder Mann geborene Menschen, die ein Problem mit ihrer Geschlechtsidentität haben. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist dies eher eine Randgruppe, die durch die mediale Berichterstattung größer wirkt, als sie wirklich ist. Trotzdem schätze ich den Bedarf als sehr groß ein. Zudem ist eine Geschlechtsangleichung sehr komplex. Sie müssen die Person hormonell behandeln, ggf. der Haarentwicklung mit Laser entgegenwirken und natürlich eine Geschlechtsumwandlung per Operation durchführen.

Abb. 2: Dr. Alexander Hamers, Dr. Marwan Nuwayhid (GAERID Ehrenpräsident), Tagungspräsidentin Dr. Uta Schlossberger, Dr. Karim Refaat (©Logi-Vent).

KM: Kommen die Patientinnen und Patienten eher aus ästhetischen Gründen zu Ihnen oder weil sie ein medizinisches Problem haben?

U. Schlossberger: Das lässt sich nicht ganz klar trennen. In der Regel sind es nicht rein ästhetische Gründe. Es kommt selten vor, dass eine Frau zu mir kommt und sagt: Mit gefällt das nicht, ich möchte das korrigiert haben. Manche Frauen sagen: Ich kann damit nicht Fahrradfahren oder keinen Sport treiben. Bei anderen ist bei der Geburt etwas eingerissen und sie werden in der Sauna darauf angesprochen. Und hier kommen wir auch sehr schnell in den medizinischen Bereich, da Sex natürlich auch im Kopf stattfindet und ein psychologischer Aspekt mitschwingt. Wenn wir in solchen Fällen helfen können, dann ist das eine gute Sache, da ein Eingriff auch eine Auswirkung auf die Paarbeziehung hat.

 

KM: Was würden Sie sagen sind die häufigsten Eingriffe im Bereich der Intimchirurgie?

U. Schlossberger: An Nummer eins steht immer noch die Schamlippenkorrektur. Gerade nach der Geburt verspüren viele Frauen den Wunsch, etwas machen zu lassen. An zweiter Stelle steht die Behandlung einer Inkontinenz, die oft ebenfalls mit der Schwangerschaft und der Geburt eines Kindes einhergeht. Aber auch im Alltag kann es zu einer Blasenschwäche kommen. Hormonelle Veränderungen, insbesondere durch Östrogene bedingt, können zu einer Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur führen und somit zu einer Inkontinenz.

 

Frau Dr. Schlossberger, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Cell Rejuvenation Therapy (CRT) bei Membran assoziierten Erkrankungen

Neben der Ästhetischen Medizin beschäftigt sich das Netzwerk Globalhealth auch mit Therapien, die in die Bereiche Zivilisationskrankheiten und chronische Erkrankungen fallen, versehen mit dem Label Extended Medicine. Polyenylphosphatidylcholin (PPC) wird sowohl in der Ästhetik bei der Lipolyse verwendet, aber auch in der Extended Medicine für die Zellverjüngungstherapie (CRT). Die Kosmetische Medizin interviewte Dr. Dieter Rösler, Allgemeinmediziner aus Lenting, zu seinen Ergebnissen.

Dr. Dieter Rösler

KM: Dr. Rösler, wie sind Sie zur Zellverjüngungstherapie mit PPC gekommen?

 

  1. Rösler: Meine Praxis liegt quasi am Stadtrand von Ingolstadt. Ich selbst bin Allgemeinmediziner und betreibe eine reine Privatpraxis. Ich biete meinen Patienten ein relativ breites Spektrum an Möglichkeiten an, unter anderem auch ästhetische Behandlungen. Während der Teilnahme an einem Kurs zur Injektions-Lipolyse erwähnte der Referent, dass das PPC nicht nur in der Lipolyse eingesetzt wird, sondern auch als Infusion bei sehr vielen Krankheitsbildern verabreicht wird. Da ich auch sehr viele ältere Patienten habe, haben mich die wenigen im Kurs vermittelten Informationen brennend interessiert. Der nächste Schritt ergab sich dann beinahe zwangsläufig: Ich nahm an einer Fortbildung zur Cell Rejuvenation Therapie teil. Referent war unter anderem einer der weltweiten Spezialisten für PPC, Herr Prof. Gundermann. Seitdem, seit etwa 8 Jahren, setze ich die Infusionstherapie ein.

 

KM: Wie sind Ihre Erfahrungen mit der CRT?

 

Dr. Rösler: In unserer Region bin ich bekannt unter der Rubrik „letzte Hoffnung“, also eine Anlaufstelle für Problemfälle. Problemfall bedeutet hier: Unsere Praxis suchen viele Patienten auf, die sich mit ihren Problemen allein gelassen fühlen. Ihre Leser wissen wahrscheinlich auch, dass bei vielen Zivilisationskrankheiten und anderen Krankheitsbildern die empfohlenen Therapien und Medikamentierungen allein nicht ausreichen. Die Patienten, die zu mir kommen, sind oft verzweifelt, bekommen sie doch von ihrem Facharzt ein „Da kann ich Ihnen leider nicht helfen“ gesagt. Was ich da zu hören bekomme ist – ich möchte dies hier einmal ganz krass ausdrücken – mehr als beschämend. Ich frage mich manchmal, was in den Köpfen von solchen Kollegen vorgeht, die keinerlei Engagement zeigen, ihren Patienten wirklich zu helfen, was ja eigentlich zu unserer Berufsethik gehören sollte.

 

Ich habe seit Jahren Therapieangebote aufgenommen, von denen ich überzeugt bin und die tatsächlich die Patienten unterstützen können, so z.B. orthomolekulare Medizin, Akupunktur sowie Vitamin C Hochdosis-Infusionen. Die CRT ist eine weitere.

 

KM: Welche Indikationen behandeln Sie mit CRT?

 

Dr. Rösler: Begonnen habe ich mit Patienten mit diagnostizierter Atherosklerose. In der Regel werden diesen, hohe Statindosen verabreicht; und das war es. Je höher die Dosierungen, umso stärker leiden die Patienten unter den Nebenwirkungen. Vor allem fühlen sie sich weiterhin krank, sie haben oft das Gefühl, das Leben sei so nicht lebenswert. Ich kann Ihnen eines zu dieser Patientengruppe sagen: Sie sind extrem dankbar; oft kommen Sie früher für eine zweite Kurbehandlung, die in der Regel aus 10 Infusionen besteht, als ich mit ihnen verabredet hatte. Die Lebensqualität wird erheblich gesteigert. Oft können die Dosierungen der verschriebenen Medikamente herabgesetzt werden. Ich überrede die Patienten nicht zur CRT. ich lasse sie selbst entscheiden. Meist gibt es nach der 5. Infusion ein erstes Gespräch über das Befinden, und mit Befriedigung kann ich feststellen, dass dieses in der Regel erheblich gebessert erscheint. Bislang hatte ich keine Therapieabbrecher zu verzeichnen.

 

KM: Aber das sind nicht die einzigen Indikationen, die Sie behandeln?

 

Dr. Rösler: Keineswegs. Atherosklerose und schlechte Fettstoffwechselwerte waren für mich ein relativ sicherer Einstieg in ein neues Therapieangebot, denn es gibt dazu genügend klinische und experimentelle Studien. Mit der Zeit habe ich mit CRT das Therapiespektrum erweitert. So habe ich mehrere Tinnitus Patienten erfolgreich behandelt. Ich hatte auch einen 82jährigen Patienten, der mit seinem Hörgerät nicht klar kam, der kann es jetzt nutzen, weil er erstmalig anständig hören kann mit dem Gerät. Eine meiner Patientinnen hat Colitis Ulcerosa, die früher oft 3 Wochen stationär in der Klinik behandelt werden musste. Wir konnten bei ihr sogar Kortison absetzen. Zwei meiner Patienten haben Niereninsuffizienz. Nach der ersten Kur waren bei beiden die Harnstoff- und Kreatininwerte deutlich besser. Auch bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse konnte ich eine starke Verbesserung der Werte feststellen.

 

KM: Das hört sich ja nach einem sehr breiten Spektrum an. Wie kommt das?

 

Dr. Rösler: Ja, da haben Sie Recht. Ist aber insofern kein Wunder, als ja in unserem Körper alles mit allem zusammenhängt. Und die Funktionalität der Membranen steuert fast alle Austauschprozesse. Wenn diese Funktion, die ja in der Steuerung der Zellen besteht, eingeschränkt wird – und dies passiert zwangsläufig mit zunehmendem Alter – dann sind viele Erkrankungen abzusehen. PPC ist keine Wunderdroge, aber dort, wo die Membranen an Alterungserscheinungen massiv beteiligt sind, da kann PPC viel bewirken und Lebensqualität zurückgeben. Beispielsweise habe ich auch mehrere Patienten mit der Diagnose Krebs, die mit Cytostatika behandelt werden. Die Verträglichkeit der Chemotherapie wird durch die CRT Ergänzungstherapie erheblich verbessert.

 

KM: Angesichts der guten Erfolge – haben Sie noch weitergehende Ideen?

 

Dr. Rösler: In der Tat. Vor kurzem sind einige Patienten, die unter Polyneuropathien leiden, auf mich zugekommen. Die Krankheitsbilder sind dabei oft unspezifisch, das reicht von extremen Schmerzen bis zur Gefühllosigkeit. Sie werden bislang mit Anti-Epileptika behandelt, was bekanntlich mit starken Nebenwirkungen einhergeht. Ich möchte eine etwas größere Patientengruppe mit diesem Krankheitsbild mit CRT behandeln, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass dies eine sehr gute Indikation dafür ist.

 

KM: Herr Dr. Rösler, danke für dieses anregende Gespräch.

Maßgeschneiderte Rezepturempfehlung bei Haarausfall

Maßgeschneiderte Rezepturempfehlung bei Haarausfall

TrichoTestTM steigert Behandlungseffizienz bei genetisch bedingter Alopezie

 

Haarausfall (Alopezie) ist eine fortschreitende Erkrankung, die verschiedene Formen und Ursachen hat. Die häufigste Form des Haarausfalls ist erblich bedingt. Unbehandelt schreitet Alopezie in der Regel mit der Zeit fort. Erstmals bietet ein Gentest eine personalisierte Therapie für Betroffene.

TrichoTest™ analysiert 48 genetische Variationen von 13 in Zusammenhang mit Alopezie stehenden Genen. „Unser genetischer Test fußt auf modernster DNA-Mikroarray-Technologie“, erklärt Dr. Angelika Weinländer-Mölders, Geschäftsführerin der Fagron GmbH & Co. KG. Ein Algorithmus bietet eine personalisierte Behandlungslösung aus 175 Millionen therapeutischen Alternativen [[1]]. Die genetische Analyse ist dabei zu 99,9% reproduzierbar.

 

Haarausfall ist bei den meisten Betroffenen mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Insgesamt erkranken 80 % [[2]] aller Männer sowie 40 % [[3]] aller Frauen an androgenetischer Alopezie. Faktoren, die Alopezie fördern sind unter anderem ein erhöhter Testosteronspiegel, hormonelle Veränderungen, Entzündungen, Durchblutungsstörungen, ein niedriger Vitamin- und Mineralstoffspiegel, Stress oder Schadstoffbelastung. Wird die Alopezie nicht behandelt, schreitet der Haarausfall immer weiter voran.

 

Per TrichoTest™ können Patienten, die über ihre genetische Veranlagung zur Alopezie mehr erfahren möchten, oder Patienten mit bestätigter familiärer Alopezie, per Analyseergebnis eine maßgeschneiderte Rezepturempfehlung durch ihren Arzt erhalten. Für die Durchführung des TrichoTest™ wird von dem Patienten eine Speichelprobe genommen. Nach Einsendung der Probe ins Labor, wird das Genmaterial des Patienten unter anderem auf den individuellen Prostaglandin-Stoffwechsel, androgene Wirkung, Blutzirkulation und die Kollagen-Synthese untersucht. Nach etwa vier bis fünf Wochen liegt das Analyseergebnis dem Arzt vor. Anhand der zuvor in einem Fragebogen angegebenen Patientenmerkmale und des Test-Ergebnisses kann der Arzt eine passgenaue Rezepturempfehlung geben. Dies ist vor allem für Patienten hilfreich, die bereits verschiedene, bisher erfolglose Behandlungen ihrer Alopezie hinter sich haben.

 

Kurzinfo:

TrichoTest™ ist ein genetischer Test von Fagron Genomics, der auf der innovativen DNA-Mikroarray-Technologie basiert. Durch die Analyse von 48 Varianten hilft das Testergebnis dabei, dem Patienten eine personalisierte Therapie zu bieten und die Behandlungseffizienz durch indidviduelle Rezepturempfehlung zu verbessern.

 

Über die Fagron GmbH & Co. KG

Fagron wurde 1990 im niederländischen Rotterdam gegründet. Durch die Fokussierung seiner Tätigkeiten auf Innovationen, Qualität und lösungsorientiertes Denken hat sich Fagron in nur sieben Jahren zum marktführenden Unternehmen für Rezepturherstellung entwickelt. Fagrons erfolgreiche Strategie der Optimierung und Innovation hat die pharmazeutische Pflege individualisiert. Für die verschreibenden Ärzte bedeutet dies eine maßgeschneiderte Erweiterung des therapeutischen Spektrums, während die Patienten von einer Verbesserung der Lebensqualität profitieren. Das einzigartige Geschäftsmodell und die Investitionen in Forschung und Produktentwicklung haben Fagron zum aktuellen Marktführer auf dem Gebiet der Herstellung pharmazeutischer Rezepturen gemacht. Das Unternehmen ist in 32 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten, Afrika, Asien und dem Pazifikraum aktiv. Produkte und Entwicklungen von Fagron werden an über 200.000 Kunden in mehr als 60 Ländern weltweit verkauft.

 

Weitere Informationen:
https://de.fagron.com/de

Literatur:

[1]https://www.fagrongenomics.com/trichotest

[2]American Academy of Dermatology

[3]Kelly Y, Androgenetic Alopecia: An update of Treatment Options. Drugs. 2016 Sep; 76(14): 134964 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27554257/

„Die Nachbehandlung mit Enzymen ist aus meiner Praxis nicht mehr wegzudenken“

Dr. Iljas Rosenberg, ärztlicher Leiter der Vistaline – Praxis für ästhetische Medizin in Winterthur (CH), im Gespräch mit der Kosmetischen Medizin

KM: Herr Dr. Rosenberg, bei einem Telefonat im Vorfeld dieses Gesprächs haben Sie erzählt, dass Sie seit Ihrer Mitgliedschaft im Netzwerk Ästhetik auch besonderes Augenmerk auf die Nachbehandlung Ihrer Patienten richten. Warum ist das so?

Dr. Ilja Rosenberg

I. Rosenberg: Ja, das ist richtig. Insbesondere nach der Teilnahme am Injektions-Lipolyse Basiskurs der Globalhealth Akademie für Ästhetische Medizin, 2017 wurde mir die Bedeutung der Nachsorge bei dieser intensiven Art von ästhetischen Behandlungen richtig bewusst. Zuvor habe ich mich vor allem auf die optimale Behandlung meiner Patienten konzentriert – was selbstverständlich auch ungemein wichtig ist – aber gerade bei der Lipolysebehandlungen mit ihren Nebenwirkungen fand ich es sehr gut, dass sich das Netzwerk der Globalhealth Akademie Gedanken darüber gemacht hat, wie man gezielt das Risiko relevanter Nebenwirkungen wie z.B. Schwellungen, Hämatome und Schmerzen, minimieren kann.

KM: Hat Sie die einzigartige Enzymrezeptur sofort überzeugt?

I. Rosenberg: Natürlich nicht! Ich bin zu Beginn der Anwendung dem Produkt gegenüber recht kritisch gewesen. Diese anfängliche Skepsis hat sich aber im Laufe der Anwendungen mit zunehmender Erfahrung in eine regelrechte Begeisterung umgeschlagen. Ich habe mir das Produkt (Degozym), welches vom Netzwerk selbst hergestellt wird, zunächst zum Testen bei meinen Lipolyse Behandlungen bestellt, vorerst ab nur bei jedem zweiten Patienten angewendet. Anschließend habe ich kurze Patienteninterviews durchgeführt. Ohne Ausnahme war es so, dass die Patienten mit der DegozymTMEinnahme weniger ausgeprägte Schwellungen erfuhren und diese auch weniger lange anhielten. Insgesamt waren die Patienten mit der Lipolysebehandlung zufriedener als die Patienten ohne Degozym Einnahme.

KM: Das Netzwerk Produkt – hat es Ihrer Meinung nach gleiche oder bessere Wirkungen als vergleichbare Produkte?

I. Rosenberg: Ich bin kein Produkttester. Aber ich gebe zu, dass ich zuerst auch alternative Produkte mit dem Inhaltsstoff Bromelain ausprobiert habe. Ich bin dann aber aufgrund der besseren Wirksamkeit schnell wieder zum DegozymTMzurückgekehrt.

KM: Haben Sie denn mit dem Netzwerk darüber gesprochen?

I. Rosenberg: Ja, das habe ich. Zum einen ist es so, dass ein einzelnes Enzym, z.B. nur Bromelain, nicht die Wirkung haben kann, die wir erzielen wollen. Es muss immer die Kombination von 2 Enzymen gegeben werden, damit der Prozess des schnelleren Hemmung von Entzündungen mit den damit einhergehenden Nebenwirkungen funktioniert. Gut fand ich, dass das Netzwerk mit dem Papain ein weiteres pflanzliches Enzym gewählt hat. Ich habe viele Patienten, die als Veganer oder aus religiösen Gründen keine tierischen Inhaltsstoffe wünschen. Ein weiteres Argument für das Netzwerk eigene Produkt war, dass es wohl auf dem Markt sehr unterschiedliche Qualitäten der beiden Rohstoffe gibt, vom einfachen gemahlenen Pulver, das Sie für wenige Euro das Kilogramm in Indien oder China bestellen können bis zum extra in Deutschland hergestellten Rohstoff mit Angabe des Wirkungsgrades. Das Netzwerk – so wurde mir versichert und ich habe überhaupt keinen Grund daran zu zweifeln – verwendet nur Rohstoffe der höchsten Qualitätsstufe, welche dadurch selbstverständlich auch kostenintensiver sind, wie man mir sagte.

KM: Ist es denn beim Einsatz für die Injektions-Lipolyse geblieben?

I. Rosenberg: Nein, das ist es nicht. Mittlerweile gehört DegozymTMzum festen Bestandteil vieler Behandlungen, die ich anbiete und wo Nebenwirkungen erwartet werden können. Ich habe mehrere Laser im Einsatz und führe auch Radiofrequenzbehandlungen durch. Auch bei Fillern und Peelings gebe ich das DegozymTMmit, ja sogar die PRP und Needling Behandlungen werden besser akzeptiert von den Patienten.

KM: Herr Dr. Rosenberg, herzlichen Dank für diese persönliche Einschätzung.

Was bringt das neue Nano PPC für die Injektions-Lipolyse?

 

Skype-Gespräch der Kosmetischen Medizin mit Prof. Lukas Prantl, Dr. Margrit Lettko, Dr. Horst Grübmeyer und Netzwerk Sprecher Dirk Brandl. Das Interview führte Douglas Grosse.

 

KM:Herr Brandl, Sie als Netzwerk Sprecher können diese – zugegeben etwas provokative – Frage vielleicht am besten beantworten: die Ärzte des Netzwerk Ästhetik arbeiten seit nunmehr 16 Jahren mit einem gut eingeführten und wirkungsvollen Lipolyse-Compound. Warum haben Sie jetzt dennoch eine neue Rezeptur entwickelt?

D. Brandl: Nun, die Entwicklung des Nano PPC wird bereits seit mehr als 8 Jahren betrieben. Die Entwicklung ist also nicht ganz so neu. Sie haben Recht, unser Compound ist von vielen Ärzten akzeptiert und seine Wirkung ist durch eine große Anzahl von Studien bewiesen. Wir haben aus zwei Gründen nach einer Ergänzung zum Compound gesucht, nicht nach einer Alternative.

Zum einen ist es so, dass insbesondere bei Gesichtsbehandlungen durch die im Compound enthaltene Desoxycholsäure (DOC) eine Entzündung initiiert wird, die manchmal zu erheblichen Schwellungen führt und bei einigen Patienten auch Schmerzen hervorruft. Insbesondere die Schwellungen können die Gesellschaftsfähigkeit der Patienten erheblich und manchmal auch für 5 – 7 Tage einschränken, weil die Patienten aussehen, als hätten sie gerade eine schmerzhafte Zahnarztbehandlung gehabt.

Zum anderen hat unser Behandlungsintervall von 8 Wochen ebenfalls Nachteile. Dieses Intervall zwischen zwei Behandlungen ist deshalb so lang, weil die DOC Entzündung so lang nachzuweisen ist.

Beide von mir angesprochenen Aspekte können durch den ergänzenden Einsatz des Nano PPC positiv verändert werden.

KM: Herr Prof. Prantl, Ihr Fachbereich der Uni Regensburg hat sich ja bereits seit etwa 12 Jahren mit den Wirkmechanismen der Injektions-Lipolyse beschäftigt, auch in Kooperation mit dem Netzwerk. Haben Sie ebenfalls zu der neuen Rezeptur Untersuchungen durchgeführt?

L. Prantl: Ja durchaus. Vielleicht ist Ihren Lesern bekannt, dass wir damals den Wirkmechanismus des Lipostabil, auf dem das heutige Compound des Netzwerks basiert, untersucht haben. Die Publikation im PRSJ (Anm.: Plastic and Reconstructive Surgery Journal) hat mit dazu beigetragen, die Bedeutung der Desoxycholsäure für die Lipolyse, die im Lipostabil nur als Lösungsmittel enthalten war, zu erkennen [1].

Wir haben damals vom Netzwerk ein weiteres PPC zur Untersuchung zur Verfügung gestellt bekommen, das von einem russischen Institut von dem Kollegen Archakov entwickelt wurde. Dieses PPC bestand eben aus PPC als Hauptwirkkomponente, allerdings mit PPC Molekülen in Nano Partikel Größe (Anm.: Statt 200 nm nur 30 – 40 nm Größe). Enthalten waren in diesem Präparat, das in Russland bereits seit Jahren als Medikament für Erkrankungen der Leber zugelassen ist, zusätzlich Glycyrrhizinat (GLY) sowie Maltose. Wir haben es mit derselben Zellkultur getestet, nämlich 3T3-L1 Adipozyten von Mäusen. Wir waren sehr erstaunt, dass diese Rezeptur eine extrem hohe lipolytische Wirkung hatte, bei einer Dosierung sogar stärker als das als Kontrolle eingesetzte Isoproterenol. Wir haben deshalb dem Netzwerk vorgeschlagen, weitere Untersuchungen mit dem Nano PPC durchzuführen. Diese wurden kürzlich veröffentlicht [2].

KM: Bevor ich zu Ihren Ergebnissen eine weitere Frage stellen möchte ich die beiden Praktiker zu Wort kommen lassen. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Nano PPC gemacht?

M. Lettko: Ca. 20 Kollegen, die viel Erfahrung hatten mit unserem bisherigen Compound, haben Anwenderbeobachtungen bei unseren Patienten mit der neuen Rezeptur gemacht, nachdem klar war, dass unsere Patienten dadurch keinen Schaden erleiden konnten. Unter anderem waren dies der Kollege Hasengschwandtner, unser Ehrenpräsident, der zuerst einen Halbseitenvergleich mit 7 Patienten durchgeführt hat (Lipostabil versus Nano PPC an den Oberarmen). Horst Grübmeyer als Dozent für die Lipolyse und ich selbst als Direktorin des Fachbereichs Lipolyse des Netzwerks gehörten ebenfalls dazu. Aus Zeitmangel habe ich nicht sehr viele Patienten behandelt. Was mich aber erstaunt hat war vor allem die Schnelligkeit der Wirkung. Bei einer Patientin konnte ich bereits eine Woche nach der Behandlung ein sehr gutes Ergebnis feststellen. Auch meine anderen Patienten haben bereits nach 2 Wochen deutlich sichtbare Reduktionen der behandelten Kompartimente gezeigt.

H. Grübmeyer: Ich kann die Erfahrung von Margrit nur bestätigen. Auch bei meinen Patienten gab es erheblich schnellere Resultate. Was mir aber besonders signifikant in die Augen sprang war, dass die Patienten zwar Schwellungen bekamen, jedoch längst nicht so ausgeprägt wie beim Compound und auch nur für 4 bis maximal 24 Stunden. Da der Kollege Prantl bereits in Houston einen In Vivo Versuch zur Entzündung an Mäusen durchgeführt hatte, bei dem keine Entzündung festgestellt wurde, kann ich dies nur bestätigen: Die sehr kurze Dauer der Schwellungen ist keinesfalls auf eine Entzündung zurückzuführen, sondern durch die Intervention mit der Nadel, wodurch der Körper Wasser in die Region transportiert, und zusätzlich durch das Volumen des injizierten Wirkstoffes zu erklären.

L. Prantl: Ja, das ist korrekt. Wir haben das Nano PPC im Vergleich zu PBS als Kontrolle und mit Coli Bakterien an BALB/C Mäusen auf sein Entzündungspotential getestet. PBS, das bekanntermaßen keine Entzündungen hervorruft und Nano PPC zeigten beinahe identische Ergebnisse, nämlich keine Entzündungsreaktion.

Abb. 1a+b: Bauch, 2 Behandlungen mit Nano PPC, vorher (a) und nachher (b). © Dr. Horst Grübmeyer.

KM: Herr Prof. Prantl, was hat Ihre Arbeitsgruppe noch herausgefunden?

L. Prantl:Wir haben vielfältige Untersuchungen durchgeführt. Wir haben denselben Lipolyse Assay auch noch mit humanen Adipozyten durchgeführt, wir haben die Apoptose untersucht durch den Einsatz des Cell Death ELISA Kits von Roche und wir haben die Einzelsubstanzen getestet sowie die Kombination von PPC normaler Größe mit GLY und Maltose zusammen. Nicht zuletzt haben wir auch die Zytotoxizität gemessen, die nur ganz eingeschränkt bei einer niedrigeren Dosierung überhaupt gemessen werden konnte. Kurz zusammengefasst hier die Ergebnisse: Die sehr starke lipolytische Aktivität wurde auch bei den humanen Adipozyten bestätigt. Die Einzelsubstanzen zeigten keinerlei Wirkung auf die verschiedenen Adipozyten. Auch die Lösung aus PPC, GLY und Maltose konnte nicht den Effekt nachweisen. Nur das Nano PPC in dieser Kombination zeigte die entsprechenden Werte. Was die Apoptose angeht, deutet viel darauf hin, dass sie als zweiter Wirkmechanismus neben der Lipolyse zum Tragen kommt. Zur Verifizierung werden aber noch weitere Untersuchungen notwendig sein.

KM: Das hört sich alles ungemein spannend an. Wie will das Netzwerk in Zukunft mit diesem neuen Werkzeug umgehen?

 

M. Lettko: Vorsichtig, wie wir immer schon gehandelt haben und natürlich wollen wir zugleich auch die neuen Möglichkeiten nutzen, die sich damit bieten. Wir empfehlen unseren Mitgliedern zunächst die Anwendung bei Gesichtsbehandlungen und bei sehr schmerzempfindlichen Patienten. Die mit der Fettreduktion einhergehende Straffung der Haut beim alten Compound, die ja durch die Entzündung verursacht ist, sollte, wo notwendig, durch eine zusätzliche abschließende Behandlung mit dem DOC enthaltenden Compound erreicht werden.

H. Grübmeyer: Ich bin seit Gründung des Netzwerks Mitglied und ich habe gesehen, wie wir zusammen ein sehr elaboriertes Behandlungsprotokoll mit dem Compound entwickelt haben. Ich gehe davon aus, dass es mit diesem neuen Injectable nicht anders sein wird: Wir starten mit einem Sicherheits-Behandlungsprotokoll auf Basis der bisherigen Untersuchungen und werden dieses im Laufe der Jahre sicher immer weiter modifizieren.

KM:Wie und wo ist das Nano PPC denn zu beziehen oder ist es ausschließlich den Mitgliedern vorbehalten?

D. Brandl: Nein, das ist so nicht vorgesehen und auch nicht möglich, denn das Nano PPC kann in Europa nur von einer einzigen Apotheke, der Viktoria Apotheke in Saarbrücken, hergestellt werden. Sie allein hat von uns das Know-how zur Herstellung erhalten, weil sie als einzige, über das zur Herstellung notwendige Equipment verfügt hat. Der Herstellungsprozess ist extrem aufwändig. Deshalb ist die Rezeptur auch erheblich teurer als das Compound. Aber im Gesicht benötigen wir ja nur geringe Mengen von 10 – 20 ml; deshalb fällt der Preis dort nicht so sehr ins Gewicht.

Ich danke Ihnen für das Gespräch.

Weitere Informationen:
Dirk Brandl
brandl(at)network-globalhealth.com

Literatur:

 

1. Klein SM, Schreml S, Nerlich M, Prantl L(2009) In vitro studies investigating the eect of subcutaneous phosphatidylcholine injections in the 3T3-L1 adipocyte model: lipolysis or lipid dissolution? Plast Reconstr Surg 124:419–427

 

2. Prantl L, Gehmert S, BrébantV,Hoesl(2020) Lipolytic effects of nano particle sized polyenylphosphatidylcholine on adipose tissue: First promising in vitro and in vivo results. Clinical Hemorheology and Microcirculation DOI:10.3233/CH-190715

Einfluss regelmäßiger Handhygiene auf die Hautflora – Tipps zu Desinfektion & Pflege

Die Angst vor der Ansteckung an einer Erkrankung war lange nicht so präsent wie seit dem ersten Auftreten des neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) im Dezember vergangenen Jahres. Dies zeigt sich vor allem an den allerorts ausverkauften Handdesinfektionsmitteln in sämtlichen Supermärkten und Drogerieketten. Dabei haben die Bürger durchaus recht: keine andere Maßnahme kann die Ausbreitung von Infektionen effektiver verhindern – vielleicht mit Ausnahme einer vollständigen, vorübergehenden Isolation. Den wirksamsten Schutz vor Krankheitserregern stellt die alkoholische Händedesinfektion dar, dies konnte bereits Ignaz Philipp Semmelweis um 1848 schon eindrucksvoll nachweisen [1]. Daher sollte diese Form der Händedesinfektion immer dem Händewaschen vorgezogen bzw. zusätzlich dazu mehrmals am Tag angewendet werden.

 

Leider stellt diese ständige Reinigung eine starke Belastung für die Haut dar. Die häufigsten Gefährdungen durch Händedesinfektion sind:

 

  • Entfettung der Haut
  • Austrocknung der Haut
  • pH-Wert Verschiebung
  • allergische Hautreaktionen
  • Zerstörung der Barrierefunktion

 

Die Hände werden nach regelmäßiger Anwendung trocken, rissig und spröde. Daher sollte zur Regeneration der Hautbarriere ein schnell-einziehendes Pflegeprodukt, wie z.B.  Spirularin®Gel oder Spirularin®Mousse plus, nach jeder Handdesinfektion angewendet werden.

 

Spirularin®Produkte enthalten den einzigartigen Mikroalgenwirkstoff Spiralin®, der durch ein patentiertes Verfahren aus der Mikroalge Spirulina platensis gewonnen wird. Das Außergewöhnliche dieser Alge sind besondere Abwehreigenschaften, die sie im Laufe der Evolution gegen ihre natürlichen Feinde wie Bakterien, Pilze und Viren entwickelt hat. Durch diese antimikrobiellen Eigenschaften [2,3] kann die Haut vor Keimen geschützt werden. Weiterhin enthaltene pflegende Inhaltsstoffe wie z.B. pflanzliches Betain, Kokosöl oder Aloe vera spenden der Haut Feuchtigkeit und halten sie so weich und geschmeidig.

Fazit

Den wirksamsten Schutz vor Krankheitserregern ist die alkoholische Händedesinfektion. Leider stellt diese ständige Reinigung eine starke Belastung für die Haut dar und kann durch Austrocknung und pH-Wert Verschiebung die Barrierefunktion empfindlich stören. Um diese wieder in Balance zu bringen eignet sich die Anwendung eines schnell-einziehenden Pflegeproduktes, wie z.B. Spirularin®Gel oder Spirularin®Mousse plus, nach jeder Händedesinfektion. Durch den enthaltenen Mikroalgenwirkstoff Spiralin®mit seinen antimikrobiellen Eigenschaften kann die Haut vor Keimen geschützt werden und die Hautbarriere kann so wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Durch weitere pflanzliche Inhaltsstoffe werden die Hände zudem mit Feuchtigkeit versorgt und vor Austrocknung geschützt.

 

Weitere Informationen:
ocean pharma GmbH
Dieselstraße 6
DE-21465 Reinbek
www.ocean-pharma.de

 

Literatur:

  1. Semmelweis IP: Die Ätiologie, der Begriff und die Prophylaxe des Kindbettfiebers. Pest u. a., 1861.
  2. Reich K Alleskönner Mikroalge – neue Daten deuten auf vielfältige Einsatzmöglichkeiten als Wirkkosmetik. Kos Med 2011; 32(2): 70 – 73.
  1. Ästhetische Dermatologie 6/13, Produkt des Jahres 2013.

 

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