Autor Archive: Douglas Grosse

Galderma Ästhetiktag 2023: Kompetenzen stärken und Patient:innenbedürfnisse strukturiert erfassen

  • Galderma setzt mit HIT™ (Holistic Individualized Treatment) und AART™ (Anatomy, Assessment, Range and Treatment) auf ganzheitliche, patientenorientierte Ansätze in der ästhetischen Dermatologie. Ziel ist es, Patient:innenbedürfnisse individuell zu beurteilen und behandeln zu können.
  • Je nach Indikation kommen die HIT™-Konzepte KISS & SMILE™, SHAPE UP™, BRIGHT EYES™ und GLOW ON™ zum Einsatz. Auf dem Galderma Ästhetiktag stellten Experten die Konzepte sowie weitere aktuelle Entwicklungen in der ästhetischen Medizin vor.
  • Die Basis für optimale Ergebnisse bilden anatomisches Fachwissen, ein strukturiertes Assessment, Fertigkeiten für die Behandlung sowie Kenntnisse zu den verfügbaren Produkten. Der Ästhetik-Bereich von Galderma umfasst neben dem weltweit größten Filler-Portfolio und zwei Neuromodulator Produkten auch den Poly-L-Milchsäure Biostimulator Sculptra® und bietet umfassende Behandlungsmöglichkeiten.

Die Galderma Laboratorium GmbH setzte mit dem diesjährigen Galderma Ästhetiktag in Düsseldorf neue Maßstäbe in der Ästhetik-Behandlung. Dem Ruf eines der weltweit führenden Unternehmen in der Ästhetik-Branche sind renommierte nationale und internationale Experten gefolgt, um holistische Behandlungskonzepte zu vermitteln und in Live-Demonstrationen persönliche Erfahrungen praxisnah zu teilen.

 

Galderma stehe für hohe Innovationskraft, sagte Sabine Stadie, General Manager Germany bei Galderma. Aus dem aktuellen Produktportfolio hob sie den ersten gebrauchsfertigen
BoNT-A Neuromodulator Alluzience® und den Biostimulator Sculptra® hervor, die das weltweit größte Filler-Portfolio1-4 mit vielen Möglichkeiten für minimalinvasive Mono- und Kombinationsbehandlungen ergänzen.

 

Unterstützung für den gesamten Behandlungsprozess: HIT™ und AART™
Zur Unterstützung des gesamten Behandlungsprozesses in der ästhetischen Sprechstunde wird das Produktportfolio durch konkrete Ansätze wie HIT™ (Holistic Individualized Treatment) und AART™ (Anatomy, Assessment, Range and Treatment) ergänzt, berichteten Dr. med. Alexandra Ogilvie und Dr. med. Keywan Taghetchian aus München, die durch das Programm führten. Beide Ansätze erleichtern das Assessment, die Erstellung von individualisierten Behandlungsplänen und die Kommunikation mit den Patient:innen.

 

Dr. Ogilvie hat die Assessment-Tools bereits erfolgreich in ihren Praxisalltag integriert. Sie berichtete, dass Patient:innen es sehr zu schätzen wissen, um die konkreten Behandlungsziele und -etappen festzulegen, beispielsweise Volumenaufbau, Reduktion von Falten oder Verbesserung der Hautqualität. „AART™ und HIT™ sind ideale Ansätze, die auf sämtliche zu behandelnde Regionen spezifisch angesetzt werden können, um die ästhetische Reise individualisiert und mit hoher Zufriedenheit zu begleiten“, fasste Dr. Ogilvie zusammen. Eine Patientin aus ihrem Patient:innenstamm berichtete, dass sie seit 2004 Ästhetik-Behandlungen durchführt. Die Sportlehrerin erinnerte sich, dass in der ersten Sitzung zunächst die Zornesfalte adressiert wurde, um weniger streng auszusehen. Es folgten nach und nach weitere ästhetische Behandlungen, die das Äußere positiv beeinflussten und der Dame seit nunmehr 20 Jahren eine ausgeruhte, verjüngte und schönere Ausstrahlung verleihen würden.

 

Qualitativ hochwertiges Assessment involviert Patient:innen
Auch für Dr. med. Christoph Martschin, der in Portugal tätig ist, ermöglichen HIT™ und AART™ qualitativ hochwertige Analysen: „AART™ ist ein fantastisches Tool, es wird besser nachvollziehbar, warum bestimmte Schritte und eventuelle Zusatzbehandlungen für einen stimmigen Gesamteindruck notwendig sind, um die Balance zu wahren oder herzustellen.“ Als besonders wichtigen Aspekt hob der Experte zum Beispiel die Hautqualität hervor, die im AART™-Ansatz miterfasst wird. „Die Hautqualität beschreibt die Strahlkraft der Haut, ihre Reflexionsfähigkeit und Festigkeit, die zum Beispiel mit Restylane® Skinboosters™ positiv beeinflusst werden kann“, so der Experte. Zur Beurteilung des Gesichts berücksichtigt AART™ weitere Aspekte wie die Gesichtsform5, -proportionen und -konturen6, -symmetrie sowie einen dynamischen Gesichtsausdruck.7 Die Galderma Facial Assessment Scale (FAS)8 evaluiert diese Facetten im Einzelnen nach einer Skala von jeweils 0-3 (0 = kein Defizit, 3 = schweres Defizit) und offenbart die Behandlungsprioritäten, die mit AART™ wie Fingerabdrücke maßgeschneidert werden. So ergab eine Umfrage, dass 72 % der 50 befragten Patient:innen, die zuvor eine Beratung aus physiologischer und anatomischer Perspektive erhielten, anschließend eine Behandlung planten und zufriedener waren.9

 

KISS & SMILE – ein HIT™-Konzept für Lippen und periorale Region
Auf dem Galderma Ästhetiktag wurden die Konzepte für die Lippen und periorale Region sowie des Mittelgesichts genauer betrachtet und Live-Demonstrationen nach den HIT™-Konzepten KISS & SMILE™ und SHAPE UP™ durchgeführt. Das Konzept KISS & SMILE™ stellten
Dr. Taghetchian und Dr. med. Luiz Avelar, Brasilien, vor. „KISS & SMILE™ gewährleistet eine strukturierte Analyse des Ist-Zustandes, die auch die dynamischen Veränderungen beim Lächeln berücksichtigt“, berichtete Dr. Avelar. So können Asymmetrien ausfindig gemacht und behandelt werden, die oft eine Mitbehandlung des umliegenden Gewebes erfordern.

 

Um Asymmetrien auszugleichen, kann die Muskelaktivität in Bereichen oberhalb und unterhalb der Lippen mit der sogenannten „Cushioning-Technik“ blockiert werden. Diese indirekte Behandlungsmöglichkeit wird mit einer Kanüle (z. B. 20 G oder 25 G) ausgeführt und erfolgt, bevor Filler eingesetzt werden. Der gleiche Eintrittspunkt für die Cushioning-Technik kann auch für die folgende Filler-Behandlung genutzt werden, wobei die Reichweite durch die Länge der verwendeten Kanüle (z. B. 38 mm) begrenzt wird.

 

Zur Konturierung und Volumisierung der Lippen empfahl der Experte zum Beispiel Restylane® Defyne™ und Restylane Kysse™. Für die Herstellung eines harmonischen Gesamtbilds im Kinnbereich (z. B. bei Retrusion) nutzt Dr. Avelar Restylane® Lyft™ Lidocaine.

 

Behandlungsoptionen im Mittelgesicht
Dr. med. Frank Rosengaus aus Mexiko thematisierte das Mittelgesicht und das damit verbundene SHAPE UP™-Konzept. Auch im Mittelgesicht erfolgt das Assessment nach Gesichtsform, Proportionen bzw. Konturen, Symmetrien und dynamischen Gesichtsausdrücken. Zur Produktauswahl in diesem Bereich kommen vor allem Filler wie Restylane® Volyme™, Restylane® Lyft™ und Restylane® Defyne™. In den lateralen Gesichtsbereichen ohne hyperdynamische Muskelaktivität komme auch PLLA in Frage. Bei Behandlungen mit Sculptra® sei in der Nachsorge darauf zu achten, dass Behandelte den Bereich mehrmals über fünf Tage hinweg massieren (5 Minuten, 5x täglich), betonte Dr. Rosengaus.

 

Neue Indikationsbereiche mit Sculptra®
Die Indikationsbereiche für Sculptra® sind vielfältig, so die Einschätzung von Dr. Avelar. Der Experte verdeutlichte dies anhand seiner Erfahrungen bei Ästhetik-Behandlungen mit Sculptra® in der Glutealregion. Hierfür stellte er ein eigenes Assessment und konkrete Empfehlungen für die Behandlungen in dieser Region vor.

 

Diese modernen Therapiekonzepte verdeutlichen gleichzeitig die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Sicht auf die Patient:innenbedürfnisse. Ein strukturiertes Assessment für einen optimal gestalteten Behandlungsplan und die sorgfältige Produktauswahl sind dabei beste Voraussetzungen für Behandlungsergebnisse, die eine hohe Patient:innenzufriedenheit in der ästhetischen Praxis schaffen. Über die medizinischen Anwendungen hinaus gab auf dem Galderma Ästhetiktag Prof. Dr. Fernando Fastoso, Pforzheim, weitere Einblicke zur Luxusforschung sowie Dr. med. Christian Merkel, München, Einblicke zu aktuellen Trends im Bereich Social Media.

 

Weitere Informationen zu HIT™ und AART™ sind beim Galderma-Außendienst verfügbar und stehen online auf dem erweiterten Service-Angebot GAIN Connect zur Verfügung (Galderma Aesthetic Injector Network, www.gainconnect.com/de). Hier können sich Ärzt:innen mit ihrer E-Mail-Adresse und Passwort kostenlos registrieren und erhalten Zugriff auf Produktinformationen, Anwendungsbeispiele, Behandlungstipps sowie Zugang zu qualifizierten Schulungen für die eigene Fortbildung.

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Quelle: Vorträge der Expert:innen auf dem Galderma Ästhetiktag am 17. Juni 2023 in Düsseldorf.  

Literatur

1. Rzany B et al. Dermatol Surg 2012; 38(7 Pt 2): 1153-1161.
2. Narins RS, Donofrio LM. Dermatol Surg 2010; 36(Suppl 3): 1799.
3. Talarico S et al. Dermatol Surg 2015; 41(12): 1361-1369.
4. Ascher B et al. J. Cosmet Dermatol 2011; 10(2): 94-98.
5. Farkas JP et al. Plast Reconstr Surg Glob Open 2013; 1(1): e8-15.
6. Milutinovic J, Zelic K, Nedeljkovic N. Sci World J 2014; 2014: 428250.
7. Hess U et al. J Exp Soc Psychol 2012; 48(6): 1377-1380.
8. Jain R, Huang P, Ferraz RM. J Cosmet Dermatol 2017; 16(1): 132-143.
9. Freedman BM, Earley RV, Balakrishnan TP. J Cosmet Dermatol 2006; 5(2): 127-129.

Stand: 14. Juli 2023

Langfristig frischere Gesichtszüge mit dem Biostimulator Sculptra® von Galderma

  • Mit Sculptra® kann die Kollagenproduktion stimuliert werden, um langfristig Falten zu glätten und das Volumen im Gesicht steigern zu können. Der innovative Biostimulator führt schrittweise zu einer Verbesserung, die bis zu zwei Jahre oder länger anhalten kann [1, 2].
  • Ein holistischer Behandlungsplan berücksichtigt die persönliche Anatomie für möglichst natürliche Ergebnisse: Kombinationsbehandlungen zum Beispiel mit Sculptra® und Restylane® Skinboosters™ können synergistische Effekte erzielen.

Mit dem Alter lässt die Hautqualität nach, was durch Feuchtigkeits- und Kollagenverlust sowie reduzierte Elastizität gekennzeichnet ist. Patienten in der ästhetischen Dermatologie wünschen sich meist eine natürlich wirkende Erfrischung ihrer Gesichtszüge mit nachhaltig sichtbaren Veränderungen, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen. Diese Patientenwünsche können mit Poly-L-Milchsäure (PLLA, Poly-L-Lactic-Acid) in Sculptra® sehr gut adressiert werden, wie Dr. med. Maja Waibel, Fachärztin für Dermatologie und Allergologie in Berlin, im Rahmen der Fachtagung DERM 2023 in Frankenthal demonstrierte.

„Patienten kommen zu uns in die Praxis, weil sie eine nachvollziehbare Erfrischung ihrer natürlichen Gesichtszüge wünschen, die von Außenstehenden zwar wahrgenommen, aber nicht mit ästhetischen Eingriffen in Verbindung gebracht werden“, berichtete Dr. Waibel. Die eingesetzten Produkte sowie Applikationstechniken sollten mit den jeweiligen Wünschen der Patienten abgestimmt und an die individuellen anatomischen Verhältnisse angepasst werden. „Nur so lässt sich ein optimaler Therapieplan erstellen und zufriedenstellende Behandlungsergebnisse erreichen“, so die Expertin. Positive Synergie- und Langzeiteffekte können mit einer Kombinationsbehandlung von Sculptra® und Restylane® Skinboosters™ erreicht werden, auch im Rahmen einer einzelnen Sitzung.

 

Alterserscheinungen der Haut adressieren

Die Haut erschlafft im Alter und reagiert nicht mehr wie eine jugendliche, straffe Haut auf Bewegungen, erläuterte Dr. Waibel. Die degenerativen Prozesse alternder Haut resultieren in eine schmale, zellarme Epidermis, funktionsunfähige fragmentierte Elastin-Fasern und ein schmales Stratum reticulare mit plumpen aufgequollenen breiten Kollagen-Fasern, nannte Dr. Waibel [3]. „Die Reduktion der Fibroblastenzahl sowie Fibroblastenaktivität führt zu einer verminderten Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure“, erläuterte die Expertin [4].

 

Sculptra® ist ein Kollagenbiostimulator, der eine kontrollierte Entzündungsreaktion in der Dermis sowie subkutanen Schicht auslöst und dort die Kollagenproduktion anregt. Die Reaktivierung von Kollagen führt zu einem Volumenaufbau, der Fältchen und Falten glättet. „Der Volumenaufbau erfolgt nach und nach über mehrere Wochen hinweg, sodass sich die Behandlungsergebnisse dezent und natürlich steigern“, so Dr. Waibel [5].

 

Restylane® Skinboosters™ zur Verbesserung der Hautqualität

Restylane® Skinboosters™ tragen ebenfalls zur Verbesserung der Hautqualität bei, indem sie mit stabilisiertem Hyaluron die Hydratation der Haut verbessern und mittels indirekter Stimulierung von Fibroblasten die Glätte und Elastizität der Haut fördern [6-8]. Nach Erfahrung von Dr. Waibel können die erzielten Behandlungsergebnisse mit Restylane® Skinboosters™ lange anhalten, was die Expertin an einem Fallbeispiel verdeutlichte: „Nur nach drei Sitzungen im Jahr 2012 mit jeweils zwei Ampullen Restylane® Skinboosters™ Vital sah die Haut im Wangenbereich im Jahr 2017 immer noch wesentlich freier von feinen Linien und Fältchen aus, als beim Ausgangsbefund“, berichtete Dr. Waibel anhand der dokumentierten Fotos.

 

Effektives Lifting mit Kombinationsbehandlungen

Für Dr. Waibel sind Kombinationsbehandlungen aus Kollagenstimulation mit Sculptra® und Hyaluronsäure-Infiltration mit Restylane® Skinboosters™ in Dermis bzw. Subcutis die beste Wahl, da synergistische Effekte und hervorragende Langzeitergebnisse möglich seien. „Die Hyaluronsäure in der extrazellulären Matrix nährt die Fibroblasten, was die Fibroblastenmigration und -stimulation durch PLLA positiv beeinflussen kann“, erläuterte Dr. Waibel.

 

Beide Ansätze können zum Volumenaufbau in einer Sitzung verabreicht werden und kommen in verschiedenen Hautarealen sowie Injektionstiefen zur Anwendung. Hyaluronsäure-Filler werden bis auf die Knochen und Sculptra® wird dermal oder subkutan in die Schläfen und seitlichen Wangen injiziert. Restylane® Skinboosters™ bieten etwa mit Vital und Vital light verschiedene Optionen für Bereiche, in denen Sculptra® nicht angewendet werden sollte, wie zum Beispiel das Mittelgesicht, Stirn, Marionetten- und Nasolabialfalten, über der Oberlippe, Mundwinkeln und Kinnbereich. „Bereiche mit hyperdynamischen Muskeln sind keine Einsatzgebiete für Sculptra®“, gab Dr. Waibel zu bedenken. Wenn PLLA in die Nähe von Gesichtsmuskeln – etwa im Bereich der Lippen – injiziert wird, kann dies Fremdkörperreaktionen wie Knötchen in der Größe einer Linse oder Erbse begünstigen. „Knötchen entstehen bis zu 2 Monate nach Injektion, wenn zu viele PLLA-Partikel zusammen liegen“, erläuterte Dr. Waibel. Dieser Prozess wird durch eine nicht ausreichende Verdünnung des Produkts oder zu viel Produkt an einer Stelle, oder eine zu oberflächliche Injektion begünstigt. Wenn der zeitliche Abstand zwischen den Behandlungen zu kurz war oder wenn in der Nachsorge zu wenig massiert wurde (über 5 Tage hinweg, 5x tgl. jeweils 5 Min.) können ebenfalls Knötchen entstehen. „Wenn durch Massagen, Knötchen nicht rückläufig sind, kann zum Beispiel mit isotonischer Kochsalzlösung intraläsional die betroffene Region mit 22G atraumatischer Kanüle gespült werden“, empfahl Dr. Waibel. Auch bei Keloid-Neigung, hypertrophen Narben, Erkrankungen des Bindegewebes, aktiven immunologischen Krankheiten, lokalen Entzündungen und Schwangerschaft/Stillzeit solle injizierbares PLLA nicht angewendet werden.

 

Mit der Facial Assessment Scale Behandlungspläne gemeinsam ableiten

Der Behandlungsplan für Patienten sieht am besten einen holistischen individuellen Ansatz vor, der die persönliche Anatomie und die Ganzheit der Patienten einschließt. „Die Anatomie und der emotionale Ausdruck werden wohlwollend betrachtet und gemeinsam analysiert“, so der Rat von Dr. Waibel. Als nützliches Tool zur Erstellung des Behandlungsplans empfahl die Expertin die Facial Assessment Scale von Galderma gemeinsam mit den Patienten auszufüllen. Darin werden Hautqualität (0-3), Form des Gesichts in Bezug auf das Absinken der Haut (0-3), Volumenverlust (0-3), Gesichtsproportionen und -konturen (jeweils 0-3), Asymmetrien (0-3) sowie statische und dynamische Falten (0-3, 0=keine, 3=stark) bewertet.

 

Für Dr. Waibel sind Sculptra® und Restylane® Skinboosters™ ideale Kombinationspartner zum Volumenaufbau und zur Verbesserung der Hautqualität. „Wenn der individuelle Behandlungsplan es vorsieht, können beide Ansätze in einer Sitzung verabreicht werden und synergistische Effekte auf Fibroblasten ausüben“, so Dr. Waibel. Nach ihren Erfahrungen sind die möglichst natürlich wirkenden Behandlungsergebnisse lange sichtbar und tragen so zu einer hohen Patientenzufriedenheit bei.

 

Quelle: Vortrag von Dr. med. Maja Waibel – Glow On: Ein holistischer und individueller Behandlungsansatz mit Restylane Skinbooster und Sculptra der Galderma Laboratorium GmbH am 25. März 2023 im Rahmen der 21. Tagung DERM, 24. – 26. März 2023 im CongressForum in Frankenthal. Stand 25. April 2023.

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Literatur:

  1. Sculptra® Gebrauchsanweisung EU, Stand Dezember 2020.
  2. Brown SA, Rohrich RJ, Baumann L et al. Subject global evaluation and subject satisfaction using injectable poly-L-lactic acid versus human collagen for the correction of nasolabial fold wrinkles. Plast Reconstr Surg 2011; 127:1684-1692.
  3. Farage MA, Miller KW, Elsner P et al. Characteristics of the Aging Skin. Adv in Wound Care 2013; 2:5-10
  4. Vleggaar D, Fitzgerald R. Dermatological implications of skeletal aging: a focus on supraperiosteal volumization for perioral rejuvenation. J Drugs Dermatol 2008; 7:209-220.
  5. Goldberg D, Guana A, Volk A et al. Single-arm study for the characterization of human tissue response to injectable poly-L-lactic acid. Dermatol Surg 2013; 39:915-922.
  6. Distante F, Pagani V, Bonfigli A. Dermatol Surg 2009; 35:389-394.
  7. Williams S, Tamburic S, Stensvik H et al. Changes in skin physiology and clinical appearance after microdroplet placement of hyaluronic acid in aging hands. J Cosmet Dermatol 2009; 8:216-225.
  8. Kerscher M, Bayrhammer J, Reuther T. Rejuvenating influence of a stabilized hyaluronic acid-based gel of nonanimal origin on facial skin aging. Dermatol Surg 2008; 34:720-726.

EDUARD GROSSE PREIS 2024 AUSGELOBT

Zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf den Gebieten der ästhetischen Dermatologie und ästhetischen Chirurgie schreibt die gmc GmbH ab 2023 jährlich einen Förderpreis aus. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die in den Fachzeitschriften KOSMETISCHE MEDIZIN oder COSMETIC MEDICINE veröffentlicht oder zur Veröffentlichung eingereicht wurden.

 

Seit 2023 ist der Preis mit € 2.000,00 Euro dotiert. Wird der Preis aufgrund einer fehlenden Empfehlung des Wissenschaftlichen Kuratoriums nicht vergeben, wird der vorgesehene Betrag zur Verfügung gestellt und zur Erhöhung des Preises in einem der folgenden Jahre verwendet.

 

Um den EDUARD GROSSE PREIS können sich nur Erstautoren der eingereichten Arbeit bewerben, nicht aber Koautoren. Pro Bewerber kann nur eine Arbeit für den Preis eingereicht werden.

 

Die eingereichten wissenschaftlichen Publikationen dürfen nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Bei noch nicht erschienenen Publikationen ist eine Annahmebestätigung des Verlages vorzulegen. Der Arbeit ist eine Erklärung beizufügen, dass alle an ihrer Erstellung beteiligten Mitarbeiter im Titel, in den Fußnoten oder im Text namentlich genannt sind und sich damit einverstanden erklären, die Arbeit für den EDUARD GROSSE PREIS einzureichen.

 

Die Einreichung der Arbeit sollte bis zum 31. August 2024 in elektronischer Form beim Verlag erfolgen. Darüber hinaus sollte der Bewerber einen kurzen Lebenslauf mit einer Liste der Veröffentlichungen, ebenfalls in elektronischer Form, einreichen.

Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der Austrian Academy of Cosmetic Surgery and Aesthetic Medicine vom 18. – 20 Oktober 2024 wird der Preis auf dem Jubiläumsball in den Wiener Börse Sälen verliehen.

Der Verlag prüft die eingereichten Arbeiten auf formale Richtigkeit gemäß der Satzung, lehnt nicht satzungskonforme Einsendungen ab und leitet die formal korrekten Einsendungen an das wissenschaftliche Kuratorium weiter. Das wissenschaftliche Kuratorium bereitet einen Vorschlag für den Verlag vor. Die Grundlage für die Bewertung der Arbeiten sind: Relevanz, Neuartigkeit und Originalität.

 

Wissenschaftlicher Beirat:

Zoe Draelos, M.D., High Points – USA
Christopher Rowland-Payne, M.D., London – UK
Matthias Sandhofer, M.D., Linz – Austria
Ines Verner, M.D., Tel Aviv – Israel
Shyam Verma, M.D., Vadodara – India
Uwe Wollina, M.D., Dresden – Germany

Die Manuskripte sind einzureichen:

gmc Gesundheitsmedien und Congress GmbH
Mr. Douglas Grosse
Hohenzollerndamm 150-151
DE-14199 Berlin
grosse(at)gmc-medien.de

Filler- mit Sicherheit besser!

Im Jahr 2022 lag die Faltenunterspritzung mit 15% aller vorgenommenen Ästhetischen Behandlungen deutschlandweit auf Platz eins. Über die vergangenen Jahre nahm die Zahl durchgeführter minimalinvasiver ästhetischer Eingriffe zu [1]. Mit der zunehmenden Nachfrage und Anwendung minimalinvasiver ästhetischer Behandlungen, steigt gleichermaßen auch die Zahl dadurch ausgelöster unerwünschter Nebenwirkungen. Gerade auch im Rahmen von COVID Impfungen und Infektionen kam es gehäuft zu Reaktionen nach Injektionen [2]. Das scheint logisch, denn wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und dennoch möchte keiner so richtig gerne darüber sprechen. Doch das soll sich nun nachhaltig verändern! Wie, erklärt uns Dr. Simone Vogel, Fachärztin für Dermatologie, Venerologie und Allergologie aus dem Haut- und Lasercentrum Berlin-Potsdam.

Frau Dr.med. Simone Vogel.

Frau Dr.med. Simone Vogel.

KosMed: Wie kamen Sie dazu sich mit den Nebenwirkungen von Filler- und Botoxinjektionen auseinanderzusetzen?

 

Vogel: Bereits während meiner Studienzeit lernte ich im Rahmen einer Famulatur im Chelsea and Westminster Hospital in London, den dortigen Chefarzt der Kraniofazialen Chirurgie Niall Kirkpatrick kennen. Dieser brannte dafür Menschen mit angeborenen oder durch beispielsweise Unterspritzungen erworbenen Fehlbildungen mittels korrigierender Operationen zu helfen und Ihnen dadurch Lebensqualität zurückzugeben. Schon damals ist ganz sicher ein Funke seines Feuers für das Nebenwirkungsmanagement auch auf mich übergesprungen.

 

Vogel: Im weiteren Verlauf meiner Ausbildung setzte ich mich dann immer wieder mit minimalinvasiven Ästhetischen Verfahren und dem Management potenziell auftretender Komplikationen auseinander. In der Klinik sah und behandelte ich viele vorwiegend Patientinnen, bei denen es in Folge von Injektionen zu Immunologischen Reaktionen oder gar Gefäßverschlüssen gekommen ist. Hier wurde mir die Relevanz dessen bewusst. Sodass ich mich auf die Suche nach Gleichgesinnten machte und Dr. Tanja Fischer fand.

 

KosMed: Wer und was ist IS4AC

 

Vogel: IS4AC steht für International Society for Aesthetic Competence. Wir sind ein kollegialer, interdisziplinärer Zusammenschluss rund um Dr. Tanja Fischer, der es sich zum Ziel gesetzt hat, einen nationalen und internationalen interkollegialen Kanal zu eröffnen, in welchem man sich gegenseitig von unerwünschten Ereignissen berichten und sich in der Therapie dieser unterstützen kann. Ein weiterer wichtiger Teil unserer Arbeit wird das Mitwirken an der S1- Leitlinie „Management von Komplikationen bei ästhetischen Fillerinjektionen“ sein.

 

KosMed: Warum sollte man möglichst schnell ISAC Mitglied werden?

 

Vogel: Weil wir eine lustige, kollegiale Gruppe von interessierten und engagierten ÄrztInnen sind, welche mit Herzblut ästhetische Behandlungen durchführen und gemeinsam viele Jahre Erfahrung in diesem Bereich in den Ring werfen. Wir unterstützen junge Kollegen und bilden diese im sicheren Umgang mit Füllmaterialien und Botolinumtoxin im Rahmen unserer Masterclasses aus. Alle sollten Mitglied werden, da Nebenwirkungen immer möglich sind und wir über ISAC ein kollegiales Netzwerk haben, in welchem man sich gegenseitig unterstützt und dem betroffenen Patienten schnellstmöglich hilft! Frei nach dem Motto: „Wir müssen auch aus den Fehlern anderer lernen, denn wir leben nicht lange genug, um sie alle selbst zu machen“ — Groucho Marx.

 

Frau Dr. Vogel, vielen Dank für das Gespräch.

 

Literatur:

 

  1. https://www.dgaepc.de/wp-content/uploads/2022/12/DGAECP-Statistik-2022-online.pdf
  2. Babazadeh A, Miladi R, Barary M et al. COVID-19 vaccine-related new-onset lichen planus. Clin Case Rep. 2022; 10(2): e05323.

Save the Date:

 

IS4AC COMPACT CLASS

F U L L FA C E | F O C U S: L I P S

11. März, Potsdam

 

REFERENTEN: Dr. Tanja Fischer Dr. Eric Petzold

 

PROGRAMM:

16 – 18 Uhr

Opening
Volkmar Plöbst

RHA. Technology by Teoxane
Dr. Eric Petzold

Live treatment
Dr. Tanja Fischer
Dr. Eric Petzold

ANMELDUNG: info(at)dgauf.de

TAGUNGSORT:
Palais Lichtenau
Kurfürstenstr. 40
DE-14467 Potsdam

Sofwave™ als Novum für Hautverjüngung und natürliche Schönheit

Ein junges und gesundes Aussehen prägt die Ausstrahlung und das Wohlbefinden. Doch die Schönheitsideale variieren – und werden glücklicherweise auch in den zum Vorbild genommenen Kreisen der Schönen und Reichen international wieder stärker mit Natürlichkeit in Verbindung gebracht. Großer Anerkennung erfreuen sich dabei die nicht-invasiven Methoden wie die innovative Sofwave™ Technologie. Dabei wird mit hochfrequenter fokussierter Ultraschalltechnologie die natürliche Hautalterung nicht nur zeitweise gestoppt, sondern die Jugendlichkeit tief in der Hautstruktur reaktiviert.

Dr. med. Nicole David.

Der Unterschied liegt im Wirkeffekt

Die Sofwave™ Technologie überzeugt durch die hochwertige Kombination aus unkomplizierter Behandlung, effizienter Wirksamkeit und optimalen Ergebnissen, die in vielen Fällen aufwendige Operationen zur Hautstraffung oder den Einsatz von Fillern obsolet werden lassen. Hohe Sicherheit und langfristige Effekte ergänzen sich dabei zu einer modernen Behandlung, die dennoch problemlos im Alltag und ohne Ausfallzeiten für Patientinnen und Patienten realisierbar ist.

 

Die Behandlung erfolgt in einer Sitzung, und je nach Größe des Behandlungsareals mit einem Zeitrahmen von 30 bis 60 Minuten. Patientinnen und Patienten nehmen bequem Platz und erhalten für den Behandlungskomfort den Auftrag einer Betäubungssalbe auf dem zuvor gereinigten Gesicht. Der Applikator wird dann für jeden Impuls gezielt auf die einzelnen Partien im Areal aufgesetzt. Im Anschluss an die Behandlung sind Patient*innen direkt arbeits- und gesellschaftsfähig und können uneingeschränkt dem Alltag folgen.

 

Bei der Behandlung wird die Aktivierung der Fibroblasten zur Produktion von Kollagen und Elastin gezielt angeregt, ohne Einschränkungen in der Behandlung in Bezug auf den Hauttyp und der Hautpigmentierung aufzuweisen. Im Gegenteil gibt es kein Risiko für eine Hypo- oder Hyperpigmentierung und die Behandlung kann 12 Monate im Jahr durchgeführt werden. Die optimale Eindringtiefe und die sichere Konzeption der Abläufe verbinden sich in der oft nur einmalig nötigen Behandlung zu einem Ergebnis, das höchste Ansprüche erfüllt. Schon kurz nach der Behandlung erstrahlt das Areal als Soforteffekt frischer, der angestoßene Prozess für die Gewebefasern in der Hautstruktur benötigt 3 Monate und gibt der Haut jugendlichere Spannkraft, Dichte, Konturverbesserung, Uplifting des Gesichtes, Verbesserung von Elastizität uvm. zurück.

 

 

Überzeugende Effekte für höchste Ansprüche

Sofwave™ bringt einen neuen nicht-invasiven Ansatz zur Straffung der Haut in die ästhetische Medizin. Augenbrauen, erschlaffte Haut am Hals und am submentalen Gewebe sowie die Verbesserung von feinen Linien und Falten im Gesicht werden mit minimalem Aufwand und ohne Ausfallzeiten behandelt. Besonders gute Ergebnisse erzielt die Behandlung bei der Lidstraffung, bei Schlupflidern und der Konturierung der Jawline.

 

Die von der FDA lizensierte Sofwave SUPERB™ Synchron-Ultraschall-Parallelstrahl-Technologie mit integrierter Kontaktühlung ermöglicht eine Behandlung der mittleren Dermis in einer Tiefe von 1,5 mm, ohne die Epidermis oder die darunter liegenden Strukturen zu beschädigen. Das hochintensive Hochfrequenz-Ultraschall-Array erlaubt die parallele Abgabe mehrerer Ultraschallstrahlen mit geringer Divergenz und geringer Empfindlichkeit gegenüber Gewebe. Die Behandlungszeit ist somit kurz und dennoch äußerst effektiv: Bindegewebefasern werden verkürzt, neue Fasern gebildet und die Hautstruktur durch insgesamt gestärkt. Das Ergebnis ist eine sicht- und spürbar geglättete Haut, die mit verbesserter Elastizität und Spannkraft begeistert.

 

 

Experten überzeugt: Innovation bei Fältchen und erschlaffter Haut

Dr. med. Nicole David, Fachärztin für Neurochirurgie und Ästhetikexpertin, ist von der innovativen Sofwave™ Technologie überzeugt. Als versierte Ärztin suchte sie lange nach einer Behandlung, welche die Glättung und Straffung der Haut effizient, jedoch ohne Operation und Injektionen ermöglicht, um anspruchsvollen Patientinnen und Patienten eine wirkungsvolle Alternative zu bieten. Ihre Ansprüche für dieses Ziel gingen dabei über die klassisch angebotenen Behandlungen hinaus. Sie wollte die natürlichen Prozesse im Alterungsprozess der Haut in den Mittelpunkt setzen, um das Wissen um die Abläufe der Ursachen für eine tiefgreifende Verbesserung der Hautstruktur zu nutzen.

 

Die ausgefeilten Sicherheitsfeatures und die wissenschaftlichen Grundlagen überzeugten Dr. David ebenso wie die hohe Rentabilität: Ihre Praxis Contour in Fulda und Frankfurt wurde zu einem der ersten Anbieter der revolutionären Sofwave™ Technologie in Deutschland und zur ersten Nutzerin im ICE AESTETHIC Partnernetzwerk. Schon jetzt zeigen sich ihre Patientinnen und Patienten ebenso begeistert wie Nutzer in den USA: Direkt nach der Behandlung zeigt sich ein leichter Soforteffekt durch die Verkürzung lockerer Bindegewebefasern. Diesem schließt sich ein nachhaltiger Langzeiteffekt durch die Aktivierung der Kollagenproduktion und der Fibroblasten an. Die Kollagenneubildung dauert drei Monate, während dieser Zeit ist Woche für Woche eine nachhaltige Verbesserung der Elastizität zu beobachten.

 

Die Sofwave™ Technologie ist für Dr. David die perfekte Ergänzung zur ganzheitlichen Behandlung. Die körpereigene Produktion der Gewebefasern nimmt bereits ungefähr im Alter von 25 Jahren ab. Gesunde und ausgewogene Ernährung macht für die Fachärztin rund 80% der positiven Einflüsse auf Hautgesundheit aus, die begleitet von ausreichendem Schlaf und dem Verzicht auf Schadstoffkonsum wie das Rauchen die Grundlage für eine lange währende, jugendliche Ausstrahlung bilden. Wo sonst als Alternativen zur Schönheitsoperation nur Filler, Botulinumtoxin, Fäden einschließlich Ausfallzeiten und Nebenwirkungen zur Verfügung standen, bietet sich mit Sofwave™ ein sicheres Verfahren, das die natürlichen Alterungsprozesse nicht nur aufhält, sondern die Eigenschaften der Geweberegeneration zum Vorzug für die Hautstruktur nutzt.

 

Sofwave™ Technologie als zukunftsweisend für die Hautglättung

Bei vielen Methoden zur Glättung von Falten und erschlaffter Haut gibt es Ausschlusskriterien, die eine Behandlung von Patienten nicht erlaubt, weil Überempfindlichkeitsreaktionen, Nebenwirkungen oder weiterführende Faktoren einem Behandlungserfolg im Weg stehen. „Sofwave™ ist die Zukunft der Hautglättung“, so Dr. David. „Diese Technologie erlaubt die Behandlung immer – unabhängig von Hauttyp und Alter.“

 

Und weil auch der Hersteller und der deutsche Distributor ICE AESTHETIC® davon überzeugt sind, können sich künftige Patientinnen und Patienten nicht nur auf die hochmoderne Gesichtsbehandlung mit der Sofwave™ Technologie freuen. Angekündigt sind vom Hersteller ergänzende Behandlungsoptionen durch weiterführende Handstücke für verschiedene Körperareale zur Hautglättung und Cellulitebehandlung auf die Behandler und Patienten gleichermaßen gespannt sein dürfen. Die Behandlung von Cellulite mittels neuen Handstücken wurde vor kurzem erneut von der FDA freigegeben.

 

Unter dem folgenden Link erhalten Sie weitere Informationen zu Sofwave™:

www.sofwave-hautstraffung.com

 

Korrespondenzadresse:
Praxis Contour
Dr. med. Nicole David
Friedrichstraße 13
DE-36037 Fulda

S3-Leitlinie zu aktinischer Keratose und zum Plattenepithelkarzinom der Haut aktualisiert

Die S3-Leitlinie „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut“ wurde aktualisiert und enthält nun unter anderem ein Kapitel zu Morbus Bowen und Empfehlungen zur Therapie der Cheilitis actinica.

 

Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie wurde die S3-Leitlinie „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut“ aktualisiert. Zu den Änderungen der überarbeiteten Fassung zählen unter anderem ein Kapitel zu Morbus Bowen und Empfehlungen zur Therapie der Cheilitis actinica. Zudem wurden die Empfehlungen zur Behandlung des Plattenepithelkarzinoms (PEK) durch System- sowie chirurgische Therapie aktualisiert. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie unter Mitwirkung von 24 Fachgesellschaften und 13 Expert*innen. Ziel ist es, Ärzten evidenzbasierte Diagnose-, Behandlungs- und Nachsorgemöglichkeiten aufzuzeigen und so die Versorgung von Patienten mit PEK oder/und aktinischen Keratosen zu verbessern.

 

Das Plattenepithelkarzinom der Haut (PEK) ist der zweithäufigste bösartige Hauttumor. Gemeinsam mit dem Basalzellkarzinom wird er auch als „weißer Hautkrebs“ oder „heller Hautkrebs“ bezeichnet.

 

Aktinische Keratosen sind raue, meist rötliche Hautveränderungen, die sich als präkanzeröse Vorstufe zu Plattenepithelkarzinomen weiterentwickeln können. Der wichtigste Risikofaktor für das Entstehen von aktinischen Keratosen und damit möglicherweise auch eines PEKs ist eine intensive UV-Exposition. Deswegen treten die Veränderungen hauptsächlich an Hautstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, beispielsweise im Gesicht, auf dem Kopf oder auf den Handrücken.

 

Neu in der Leitlinie: Kapitel zu Morbus Bowen und Empfehlungen zur Cheilitis actinica

Morbus Bowen stellt eine Vorstufe des PEKs dar, die deutlich seltener auftritt als die aktinische Keratose. Die veränderten Stellen sind in der Regel gut abgegrenzt, flach, rötlich-braun verfärbt und schuppig oder verkrustet. „Der Morbus Bowen ist zumeist gut zu behandeln. In der Leitlinie geben wir nun erstmals Empfehlungen und ordnen die Verfahren nach unterschiedlichen Gesichtspunkten wie Wirksamkeit und Nebenwirkungsprofil ein. Damit wollen wir eine bessere Orientierung für die Behandlung der betroffenen Personen geben,“ sagt Professorin Dr. Carola Berking vom Uniklinikum Erlangen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrike Leiter-Stöppke, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, und PD Dr. Markus Heppt, ebenfalls Uniklinikum Erlangen, koordinierte sie die Aktualisierung der Leitlinie. „Auch die Behandlung der Cheilitis actinica haben wir neu in die Leitlinie aufgenommen. Da diese Läsionen der Lippe zu den aktinischen Keratosen gehören, stehen theoretisch dieselben Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Allerdings sollte die gesamte Lippenregion behandelt werden. Das erfordert eine Konzentration auf bestimmte Methoden, die wir im neuen Kapitel ausführlich beschrieben haben.“

Die Cheilitis actinica ist eine Variante der aktinischen Keratose im Bereich des Lippenrots. Es wird davon ausgegangen, dass sich 10 – 30 Prozent dieser Veränderungen zu PEKs weiterentwickeln können.

 

Empfehlungsalgorithmus zur chirurgischen Therapie des PEK

Plattenepithelkarzinome werden hauptsächlich chirurgisch behandelt. Für die genaue Gestaltung dieser Behandlung und der nachfolgenden Untersuchungen gab es jedoch bislang kein einheitliches Vorgehen. Die aktualisierte Leitlinie enthält nun einen Behandlungsalgorithmus, der je nach Einstufung des PEKs durch Berücksichtigung spezieller Risikofaktoren unterschiedliche Vorgehensweisen empfiehlt.

 

Auch die Empfehlung zur Systemtherapie des PEKs wurde aktualisiert. Hat ein Tumor bereits Metastasen gebildet oder ist lokal weit fortgeschritten, kann die Indikation für eine Systemtherapie – also beispielsweise eine Immun- oder Chemotherapie – gegeben sein. Diese Entscheidung soll ein interdisziplinäres Tumorboard prüfen. Wird hier die Indikation zu einer Systemtherapie bestätigt, empfiehlt die Leitlinie zunächst eine Immuntherapie mit einem hierfür zugelassenen PD1-Inhibitor. Für diese Behandlung liegt aktuell auch die beste Datenlage vor. Zudem ist zu prüfen, ob die Teilnahme an einer klinischen Studie möglich ist.

 

Mit diesen und weiteren Ergänzungen und Präzisierungen trägt die Leitlinie dazu bei, die Behandlung von aktinischen Keratosen und Plattenepithelkarzinomen weiter zu standardisieren und nach dem aktuellen Stand der Studien auszurichten.

 

Alle Neuerungen sind im Detail in der S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut nachzulesen: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/aktinische-keratose-und-p…

 

Zudem sind die Inhalte in der kostenfreien Leitlinien-App integriert. Android-Smartphone- und iPhone-Nutzer können die Leitlinien-App hier herunterladen: https://leitlinienprogramm-onkologie.de/app/

 

Das Leitlinienprogramm Onkologie (OL)

Leitlinien sind systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Leistungserbringer und Patient*innen zur angemessenen Vorgehensweise bei speziellen Gesundheitsproblemen. Sie stellen ein wesentliches Instrument zur Förderung von Qualität und Transparenz medizinischer Versorgung dar. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. und die Deutsche Krebshilfe haben sich mit dem im Februar 2008 gestarteten Leitlinienprogramm Onkologie das Ziel gesetzt, gemeinsam die Entwicklung und Fortschreibung sowie den Einsatz wissenschaftlich begründeter und praktikabler Leitlinien in der Onkologie zu fördern und zu unterstützen. Mittlerweile umfasst das Leitlinienprogramm 32 S3-Leitlinien, die zu einem großen Teil auch als laienverständliche Patientenleitlinien vorliegen. Mehr unter: https://leitlinienprogramm-onkologie.de

 

Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO)

Die ADO ist eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Sie wurde 1991 gegründet, um die dermatologische Onkologie zu fördern. Ziele der ADO sind eine verbesserte Förderung, Aus- und Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte sowie eine qualitätsgerichtete und hochwertige medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten. Mehr unter https://ado-homepage.de.

 

Kontakt:

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Clara Teich
E-Mail: presse(at)krebsgesellschaft.de

Über 3.000 Bände Medizingeschichte – Staatsbibliothek erhält bedeutende medizinhistorische Sammlung

Über 3.000 Bände umfasst die hochkarätige Sammlung medizinhistorischer Werke, die Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Gerd Plewig, langjähriger Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie in München, und seine Frau Dr. med. Helga Lincke-Plewig der Bayerischen Staatsbibliothek als Schenkung überlassen. Die sogenannte „Bibliotheca Historica Dermatologiae“ enthält bedeutende, seltene und unikale medizinische Drucke aus fünf Jahrhunderten, darunter wertvolle Ausgaben des Werks von Andreas Vesalius (1514‒1564), Anatom und Leibarzt Kaiser Karls V. und König Philipps II. von Spanien.

Abb. 1: Gerd Plewig in seinem Büro mit der 1555 in Basel gedruckten zweiten Auflage des Werkes von Andreas Vesalius „De humani corporis fabrica libri septem“.

Seit Mitte der 1970er-Jahre bauten Gerd und Helga Plewig die Sammlung kontinuierlich auf und verzeichneten sie detailliert und systematisch. Die „Bibliotheca Historica Dermatologiae“ umfasst über 3.000 Bände medizinischer Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts, häufig in Erstausgaben und mit Widmungen versehen, darunter zahlreiche bedeutende, seltene und unikale Titel. Hierzu zählen Ausgaben des bahnbrechenden Werks „De humani corporis fabrica libri septem“ von Vesalius, der als Begründer der neuzeitlichen Anatomie gilt, zahlreiche medizinische Atlanten und vielfach kolorierte chromolithographische Tafelwerke zum Fachbereich der Dermatologie. Darüber hinaus beinhaltet die Sammlung über 60 Bände aus der privaten Bibliothek Herzog Carl Theodors in Bayern (1839‒1909), der als Augenarzt praktizierte, Teile von Bibliotheken bekannter Vertreter der Medizin, seltene in den USA publizierte Standardwerke der Dermatologie sowie Fachzeitschriften.

Schneller Blick in ein Werk während des Umzugs der Sammlung in die Bayerische Staatsbibliothek. (BSB/R. Bahramian)

Die Sammlung von Gerd und Helga Plewig ergänzt hervorragend den großen Bestand an medizinischen und pharmazeutischen historischen Drucken des 16. bis 19. Jahrhunderts in der Bayerischen Staatsbibliothek, deren medizinhistorischer Schwerpunkt insbesondere durch die ca. 3.000 Bände umfassende Bibliothek des Arztes und Medizinhistorikers Karl Sudhoff (1853‒1938) geprägt ist.

 

Zahlreiche Titel sind seit vielen Jahren nicht mehr erhältlich und liegen bislang nur in europäischen Spezialbibliotheken vor. Insbesondere mit der Vesalius-Ausgabe von 1543 sowie mit dem Faksimile der Bremer Presse von 1934 können nun auch Lücken im Bestand geschlossen werden.

 

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Die großzügige Schenkung von Gerd und Helga Plewig ist für die Bayerische Staatsbibliothek ein Glücksfall. Die umfangreiche und liebevoll aufgebaute Privatsammlung schließt relevante Lücken und bereichert den medizinhistorischen Bestand maßgeblich. Die Sammlung steht nun in einer der bedeutendsten europäischen Universal- und Forschungsbibliotheken für Forschung und Wissenschaft zur Verfügung.“

 

„Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen ‒ die über Jahrzehnte aufgebaute medizinhistorische Bibliothek ist in der Staatsbibliothek München untergebracht. Wir freuen uns sehr“, so Gerd und Helga Plewig bei der Übergabe.

 

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Gerd Plewig, geb. 1939, war nach seinem Medizinstudium und einem mehrjährigen Aufenthalt in den USA erstmals 1969 an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Von 1982 bis 1991 war er Direktor der Dermatologischen Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1991 kehrte er nach München zurück, wo er bis 2006 Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie war. Er ist der Verfasser mehrerer Standardwerke der Dermatologie und Venerologie und Herausgeber von „Pantheon der Dermatologie“.

 

Quelle: idw-online

„Activate Skin Power“: Sculptra® von Galderma für Hautstraffung, Faltenglättung und Volumenaufbau

  • Sculptra® ist ein Biostimulator, der Mikropartikel aus Poly-L-Milchsäure enthält und in der tiefen Dermis die Neubildung von Kollagen stimuliert. Bei einem Galderma-Symposium anlässlich der Jahrestagung der DGPRÄC und des VDÄPC am 1. Oktober 2022 in Frankfurt am Main sprachen Dr. Maximilian Rossbach, Brühl, und Dr. Maja Waibel, Berlin, über Eigenschaften und Anwendungsgebiete des Biostimulators.
  • Durch Kollagenbildung können eine Hautstraffung, Faltenglättung und Volumenaufbau erreicht werden.
  • Der injizierbare Original Biostimulator kann schrittweise zu natürlichen und langanhaltenden Verbesserungen von Alterungszeichen beitragen. Die Hautstruktur und Hautfestigkeit kann verbessert und Volumendefizite ausgeglichen werden.

 

Das Ästhetik-Portfolio von Galderma umfasst neben Neuromodulatoren wie Alluzience® und einer breiten Palette von Hyaluronsäure (HA)-Fillern wie Restylane® Eyelight™ auch Skinbooster sowie den Original Biostimulator Sculptra®. Durch den Einsatz der verschiedenen Produkte können unterschiedlichste Veränderungen adressiert werden, die im Alterungsprozess auftreten. „Neben HA-Fillern und Neurotoxinen ist der Biostimulator Sculptra® eines der Schlüsselprodukte für ästhetische Behandlungen“, erklärte Dr. Maximilian Rossbach, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Brühl. Man könne auch Sculptra® und Skinboosters™ wie Restylane® Vital Light im Wechsel einsetzen, schlug Dr. Maja Waibel vor, niedergelassene Dermatologin in Berlin: „Durch Skinbooster werden die Fibroblasten mit Hyaluronsäure versorgt und so die Feuchtigkeitsspeicherung in der Dermis verbessert, während der Biostimulator erneut die Kollagenproduktion anregt“, konkretisierte sie.

 

Biostimulator bewirkt langanhaltende Effekte

Der biologisch aktive Bestandteil von Sculptra® ist Poly-L-Milchsäure (Poly-L-lactic acid; PLLA), ein Stereoisomer der Polymilchsäure. Das biologisch abbaubare synthetische Polymer wirkt in der tiefen Dermis und stimuliert durch eine kontrollierte Entzündungsreaktion dort die Neubildung von verloren gegangenem Kollagen [1]. „3 Monate nach der Injektion nahm Kollagen Typ 1 um 66,5 Prozent zu“, erklärte Dr. Rossbach [1]. Durch die Stimulation der Produktion von Kollagen Typ 1 kann Sculptra® dazu beitragen, die Festigkeit, Spannkraft und das Volumen der alternden Haut wiederherzustellen. Es sei möglich, langanhaltende Effekte mit dem Biostimulator zu erzielen – so könne die Verbesserung des Aussehens durch die Korrektur von Gesichtslinien und -falten mehr als 2 Jahre anhalten, sagte er [1,2].

 

Sagging und Volumenverluste

Durch den Alterungsprozess werden knöcherne Strukturen abgebaut und die Gesichtsform verändert sich. Es kommt zu einem Absinken (Sagging) des Wangenfetts, zu Volumenverlusten und Erschlaffung der Haut. Kandidaten für die Behandlung mit dem Biostimulator sind unter anderem Patienten mit ausgeprägtem Volumenverlust, Hauterschlaffung und Sagging sowie schlechter Hautqualität, waren sich die Referenten einig. Gesichtsareale mit dünner Subkutanschicht oder hyperdynamischer Muskulatur sollten nicht mit dem Biostimulator behandelt werden – daher gelte es Stirn, den Bereich um die Augen (Augenlid, Krähenfüße), Nase sowie den perioralen Bereich auszusparen.

 

Ein Behandlungsprogramm mit Sculptra® umfasst in der Regel 2 oder 3 Behandlungssitzungen, die nach Aussage der Referenten etwa alle 6 – 8 Wochen erfolgen, wobei mit 1 – 2 Durchstechflaschen pro Sitzung behandelt wird. „Der Kollagenbiostimulator sollte immer subdermal injiziert werden“, unterstrich Dr. Rossbach. Dabei dürfe die Gabe nicht als Bolus erfolgen, sondern das Produkt müsse immer gleichmäßig verteilt werden. Die Referenten empfahlen, die behandelten Areale im Anschluss gut zu massieren. Die Patienten sollten die Massage auch zuhause 5 Mal täglich für je 5 Minuten über 5 Tage fortführen. Der maximale Behandlungseffekt wird nach etwa 3 Monaten erreicht [2] und der Effekt nimmt nach Erfahrung von Dr. Waibel bis 4,5 Monate nach der ersten Behandlung weiter zu.

 

Einsatz bei Männern und Frauen

„Männer sprechen auch sehr gut auf den Biostimulator an – hier geht es neben der Glättung von Falten oftmals um einen Volumenaufbau, um zum Beispiel ausgemergelte Gesichtszüge zu harmonisieren“, schilderte Dr. Rossbach seine Erfahrungen. Bei Frauen stehe hingegen die Hautstraffung und Verbesserung der Hautfestigkeit im Vordergrund, eine Volumisierung sei hier nicht immer der richtige Weg, ergänzte Dr. Waibel: „Wir müssen darauf achten, dass die Gesichter nicht zu dick und rundlich werden. Die Patientinnen profitieren mit Sculptra® von der Straffung und einem Lifting-Effekt, abgesunkene Areale werden nach oben gezogen und das Gesicht erscheint dadurch schlanker.“

 

Hohe Verdünnung gewährleistet gute Verträglichkeit

Sculptra® steht für eine sofortige Rekonstitution im Zwei-Schritt-Verfahren zur Verfügung [1]. Bei diesem einfachen Verfahren wird zunächst 5 ml steriles Wasser zum gefriergetrockneten PLLA-Pulver gegeben, etwa 1 Minute kräftig geschüttelt bis eine homogene Suspension entsteht und danach nochmals 3 ml Wasser zugefügt und erneut geschüttelt. Kurz vor der Injektion kann noch 1 ml Lidocain zugegeben werden. Durch die höhere Verdünnung kann Sculptra® in der neuen Formulierung bei sehr guter Verträglichkeit entweder sofort nach der Rekonstitution eingesetzt oder im Kühlschrank sowie bei Raumtemperatur über 72 Stunden gelagert werden.

 

Schrittweise Verbesserung von Alterungszeichen möglich

Die Wirkung von Sculptra® entwickelt sich allmählich, da der Körper Zeit braucht, um die Kollagenproduktion und die daraus resultierenden Veränderungen des Hautbildes zu stimulieren. „Nach 6 – 7 Wochen kann man erste positive Resultate der Behandlung sehen“, so Dr. Waibel. Man muss etwas Geduld haben bis die Wirkung eintritt, dann zeigten sich sehr schöne Effekte, so das Fazit der Referenten.

 

Quelle: Symposium von Galderma „Activate Skin Power: Der Original Biostimulator Sculptra® (PLLA) zur Kollagenstimulation“ am 1. Oktober 2022 im Rahmen der 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) und der 26. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC).

 

 

Literatur

  1. Sculptra® Gebrauchsanweisung EU, Stand Dezember 2020.
  2. Goldberg D, Guana A, Volk A, Daro-Kaftan E. Single-arm study for the characterization of human tissue response to injectable poly-L-lactic acid. Dermatol Surg 2013; 39: 915-922.
  3. Narins RS, Baumann L, Brandt FS et al. A randomized study of the efficacy and safety of injectable poly-L-lactic acid versus human-based collagen implant in the treatment of nasolabial fold wrinkles. J Am Acad Dermatol 2010; 62(3): 448-624.
  4. Fitzgerald R and Vleggaar D. Facial volume restoration of the aging face with poly-l-lactic acid Dermatol Ther, 2011; 24(1): 2-27

Die AADI e.V. trauert um Dr. Gerhard Sattler

Mit Bestürzung und tiefer Trauer hat die AADI (Arbeitsgemeinschaft Ästhetik und Dermatologische Institute) den Tod ihres langjährigen Vorstandsvorsitzenden Dr. Gerhard Sattler zur Kenntnis nehmen müssen. Dr. Gerhard Sattler starb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren im Kreis seiner Familie.

Als Gründungs- und Vorstandsmitglied hat Gerhard Sattler über 20 Jahre die Geschicke der AADI maßgeblich mitbestimmt und sich um die qualifizierte Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der ästhetischen Dermatologie verdient gemacht. Er genoss hohes Ansehen – weltweit.

 

Es lag ihm am Herzen, in seinen Workshops und Vorträgen nicht nur seinen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch deren Praxispersonal fachliche Kompetenz auf höchstem Niveau und gleichzeitig hohe Qualitätsnormen zum Wohle der Patienten praxisnah zu vermitteln. Sein Feingefühl für die Bedürfnisse von Kolleginnen und Kollegen einerseits sowie gleichzeitig für seine Patienten war besonders ausgeprägt. Zufriedene und glückliche Patienten standen für ihn stets im Fokus.

 

Er war immer mit Rat und Tat da, wo er gebraucht wurde, und dass, stets mit unglaublichem Engagement. Seine Neugier an neuen Erkenntnissen und Methoden, seine Begeisterungsfähigkeit und seine visionäre Einstellung prägten unsere langjährige Zusammenarbeit. Unglaubliche Menschlichkeit und Herzlichkeit sowie sein besonderer Humor kamen dabei nie zu kurz.

 

Die AADI wird Dr. Gerhard Sattler als besonderen Kollegen, als herausragende Persönlichkeit mit vorbildhaftem Weitblick und Sachverstand in steter Erinnerung behalten.

 

Ihm schulden wir unendlich viel Dank für alles, was er uns gegeben hat.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

In tiefer Dankbarkeit

 

Mitglieder, Vorstand und Beirat der AADI

Schleimhautpemphigoid: Frühe Behandlung kann langfristige Erscheinungsfreiheit herbeiführen

Berlin – Das Schleimhautpemphigoid ist eine chronisch verlaufende, Blasen bildende Autoimmunerkrankung, die überwiegend die Schleimhäute betrifft. Am Körper können mitunter einzelne Blasen und oberflächliche Hautwunden auftreten, die mit Narbenbildung abheilen. Am häufigsten manifestiert sich die Erkrankung an der Mundschleimhaut, aber auch der Rachen, die Speiseröhre, die Genitalschleimhaut und die Schleimhaut am After können betroffen sein. Bei etwa zwei Drittel der Betroffenen sind die Bindehäute der Augen betroffen, was zur Einschränkung des Sehvermögens und im schlimmsten Fall zur Erblindung führt. Unter Federführung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) ist nun eine Sk2-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Schleimhautpemphigoids entstanden.

 

Das Schleimhautpemphigoid (SHP) ist mit ca. 1 – 2 Neuerkrankungen auf 1 Million Menschen/Jahr eine seltene bullöse Autoimmundermatose, die überwiegend die Schleimhäute betrifft, vor allem die Mundschleimhaut, die Augen, Rachen, Luft- und Speiseröhre sowie die Genitalschleimhaut. Aufgrund seiner Seltenheit wird das Schleimhautpemphigoid häufig nicht oder zu spät erkannt.

 

Es erkranken vor allem ältere Menschen zwischen 60 und 80 Jahren. Bei dieser bullösen Dermatose richtet sich das eigene Immunsystem gegen Bestandteile der Haut. Spezielle Eiweißstoffe (Autoantikörper) bilden sich, die Proteine innerhalb der Basalmembran – der Verbindungsschicht zwischen Oberhaut und Lederhaut – angreifen und zu Entzündungen mit Blasenbildung führen. „Bei diesen Patientinnen und Patienten droht eine Vernarbung der Schleimhäute, die mit einer bleibenden Sehschädigung oder sogar Erblindung einhergehen kann. Vernarbungen des Kehlkopfs oder der Luft- und Speiseröhre gehen mit Beschwerden beim Sprechen, Schlucken oder Atmen einher“, erläutert Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Enno Schmidt, Oberarzt an der Universitätshautklinik Lübeck. Aus diesem Grund sei eine sehr schnell einsetzende und intensive Therapie notwendig, die das überreagierende Immunsystem unterdrücken soll.

Abb. 1: Fibrinbelegte Erosionen und Ulzera an der linken Wangenschleimhaut (Bild links) und Zunge (Bild rechts) bei einem Patienten mit Schleimhautpemphigoid. (Quelle: E. Schmidt, Klinik für Dermatologie, Universität Lübeck)

Es gibt nur wenige Therapiestudien zum SHP, so dass die Therapie zwischen den verschiedenen Kliniken unterschiedlich ist. Auch die Diagnostik der Erkrankungen wird uneinheitlich gehandhabt, da einige Untersuchungsmethoden nicht breit verfügbar sind. Bisher lag keine Leitlinie für das Schleimhautpemphigoid im deutschsprachigen Raum vor. Ziel der Leitlinie ist, das klinische Bild einschließlich Schweregrad und Scoring-Systeme darzustellen sowie eine Anleitung für die Diagnosestellung und Therapie dieser komplexen Erkrankung zu geben. „Anders als bei den anderen bullösen Autoimmundermatosen ist beim Schleimhautpemphigoid eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zentral“, sagt Schmidt, der die Leitlinienarbeit koordinierte. Für die weitere Prognose und Lebensqualität der Patientinnen und Patienten sind eine korrekte Diagnosestellung und rasche Therapieeinleitung entscheidend, um eine irreversible Vernarbung mit gravierenden Konsequenzen für die Patienten zu vermeiden.

Abb. 2: Erosionen am harten Gaumen einer 64-jährigen Patientin mit Schleimhautpemphigoid bei Nachweis von IgG- und IgA-Autoantikörpern gegen BP180. (Quelle: M. Goebeler, Univ. Hautklinik Würzburg)

Die Leitlinienexpertinnen und -Experten empfehlen als „diagnostischen Goldstandard“ eine direkte Immunfluoreszenzuntersuchung. Hierfür wird anhand einer Gewebeprobe aus der Umgebung der geschädigten Schleimhaut oder von der Wangenschleimhaut mittels fluoreszierender Farbstoffe analysiert, ob im Gewebe Autoantikörper nachweisbar sind. Sollte das Ergebnis negativ sein, wird die Entnahme mindestens einer weiteren Probe, und falls diese ebenfalls negativ ist, eine dritte Biopsie empfohlen. Weiterhin werden Serumantikörper gegen Basalmembranproteine wie die Pemphigoidantigene untersucht, wobei Antikörper gegen Laminin 332 von besonderer Bedeutung sind, da sie mit einem deutlich erhöhten Karzinomrisiko einhergehen.

 

Auch wenn die Haut nur in ca. 30 Prozent betroffen ist, kommt einer Hautbeteiligung eine zusätzliche diagnostische Bedeutung zu. „Das Schleimhautpemphigoid erfordert ein umfassendes klinisches differentialdiagnostisches Wissen. Für die Behandlung wird daher ein interdisziplinäres Team benötigt“, sagt Schmidt. Expertinnen und Experten aus der Dermatologie, Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Gynäkologie, Urologie, Zahnheilkunde und Gastroenterologie sollten die Betroffenen in spezialisierten Zentren gemeinsam behandeln.

 

Ziel der Behandlung ist die Unterdrückung der Bildung der Autoantikörper oder deren Reduktion im Blut und Gewebe sowie der Entzündung der Schleimhäute. Dabei werden im Akutfall Kortisonpräparate in Kombination mit weiteren Medikamenten eingesetzt. In den letzten Jahren wurde zudem über die erfolgreiche Behandlung mit dem monoklonalen Antikörper Rituximab berichtet. Bei sehr ausgedehnten klinischen Formen kommen Immunsuppressiva wie Cyclophosphamid, intravenöse Immunglobuline oder auch eine „Blutwäsche“ zum Einsatz. Sind die Bindehäute beteiligt, sollten zusätzlich pflegende und antientzündliche Augentropfen angewendet werden.

 

Durch die heute möglichen modernen Behandlungsverfahren kann für die meisten Patientinnen und Patienten eine langfristige Erscheinungsfreiheit erreicht werden. „Eine regelmäßige Betreuung der Erkrankten in spezialisierten Sprechstunden und je nach Organbeteiligung einem interdisziplinären Team ist entscheidend“, ergänzt Professor Dr. med. Silke Hofmann, Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit der DDG und Koautorin der Leitlinie.

 

Die Leitlinie richtet sich an Dermatologinnen und Dermatologen in Klinik und Praxis und alle Behandelnde von Schleimhautpemphigoid-Patientinnen und -Patienten aus den Bereichen Ophthalmologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Gynäkologie, Gastroenterologie und Zahnmedizin.

 

An der S2k-Leitlinie waren insgesamt sieben Fachgesellschaften und die Pemphigus Selbsthilfegruppe beteiligt. Es liegt eine Zusammenfassung der Leitlinie für Patientinnen und Patienten vor.

 

Literatur:

Schmidt E et al. S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Schleimhautpemphigoids“ (AWMF-Register-Nr.: 013-102), 2022.

 

Informationen für Patientinnen und Patienten:

Patientenleitlinie „Diagnostik und Therapie des Schleimhautpemphigoids“ (AWMF-Register-Nr.: 013-102), 2022.

 

Patientenorganisation: Pemphigus und Pemphigoid Selbsthilfe e. V.

 

Kontakt:
Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG)
Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit:
Prof. Dr. med. Peter Elsner und Prof. Dr. med. Silke Hofmann
Robert-Koch-Platz 7
10115 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 246 253-35
www.derma.de

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