Revolutionär entspannende schmerzlose Injektions – Vibrationstechnik
Studiert man die DGÄP Statistik „2019 – 2020 – Zahlen, Fakten und Trends der Ästhetisch – Plastischen Chirurgie“ fällt schnell auf, das Faltenunterspritzung mit 30,7%, gefolgt von der Botulinumtoxin-Behandlung mit 24,4% an oberster Stelle angeführt sind. Die beiden minimal-invasiven Behandlungen machen zusammen mehr als die Hälfte aller durchgeführten „Schönheitsbehandlungen“ bei den plastischen Chirurginnen und Chirurgen aus.
Sieht man sich die absoluten Zahlen der VDÄPC an, so lag die Anzahl ästhetischer Eingriffe im Gesicht 2020 bei 48.343 minimal-invasiven Behandlungen. Rechnet man dies auf die Gesamtzahl aller Ärztinnen und Ärzte um, steigt die Anzahl der Behandlungen auf ein Vielfaches, wenngleich mir keine genauen Auswertungen der anderen Gesellschaften vorliegen.
Doch wer kennt sie nicht aus der eigenen Praxis: Patientinnen und Patienten, die an einer mehr oder weniger ausgeprägten „Nadelphobie“ (Belonophobie – Angst vor Nadeln oder Trypanophobie – Angst vor Injektionen) leiden. Aber selbst „der normale Patient“ lässt sich meist nur ungern stechen, wenngleich der Wunsch nach einer Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes die Oberhand behält.
Gehe ich von den Zahlen meiner eigenen Praxis aus, so nehmen rund 20% der Patientinnen und Patienten vor der Behandlung irgendeine Art von „Schmerzreduktion“ in Anspruch: Sei es das Vorkühlen mit Coolpacks, das Drücken von Massagebällen oder natürlich die zeitaufwendige und teils teure Anwendung von lokalanästhetischen Cremen. Doch auch der Rest von geschätzt 80% sieht der Behandlung oft ängstlich entgegen.
Dies hat sich jedoch in den letzten Wochen drastisch geändert, seit wir den Patientinnen und Patienten die „RESI“ – Vibrationstechnik anbieten können. „RESI“ steht für „Revolutionäre entspannende schmerzlose Injektions“ – Vibrationstechnik. Die Methode ist denkbar einfach: ein kleiner T-förmiger Gesichtsmassagestab wird direkt neben dem Einstich platziert und bewirkt eine deutliche Schmerzreduktion!
Doch was steckt medizinisch dahinter?
Den Mechanorezeptoren der Haut sind drei Tastqualitäten zugeordnet: Druck, Berührung und Vibration. Werden diese gereizt, kommt es in den ableitenden Nervenfasern zu Aktionspotentialen und der Reizwahrnehmung im Gehirn.
Die Pacinischen Körperchen sind darauf spezialisiert, Vibrationen zu registrieren. Bei einer einmaligen Änderung der Reizstärke reagieren sie nur mit einem Impuls, ganz gleich wie hoch die Änderungsgeschwindigkeit war. Ändert sich jedoch, wie bei einer Vibration diese Geschwindigkeit stetig, ergibt sich eine zu dieser Beschleunigung proportionalen Impulsfrequenz in der ableitenden Nervenfaser. Durch die Stimulation mit dem „Vibrations-Stick“ werden die Vater Paccinischén Körperchen, also die Mechanorezeptoren der Haut, erregt und leiten das entspannende Gefühl der Vibration an das Gehirn weiter. Die Reize der anschließend durch den Nadelstich stimulierten freien Nervenenden für die Schmerzerkennung werden von den Patientinnen oder Patienten nicht mehr wahrgenommen. Dank der entspannenden Vibration werden die Patientinnen und Patienten somit abgelenkt, sodass sie den Nadelstich kaum noch spüren.
Die Technik kann völlig unkompliziert in den Praxisalltag integriert werden. Wer denkt, dass die Vibration eine Unterspritzung von Fillern oder Botulinumtoxin Behandlung zu einer „wackeligen Angelegenheit“ macht, der irrt. Mit dem Massage-Stick in der linken Hand lässt sich die Haut genauso gut spannen oder fixieren, wie wir dies sonst mit den Fingern selbst vornehmen. Ein langes „einschulen“ ist nicht nötig. Wer Erfahrung bei den Behandlungen hat und seinen Patientinnen und Patienten etwas Gutes tun möchte, wird zahlreiche Indikationen in seiner Praxis finden.
Bei sämtlichen, in meiner Praxis durchgeführten Botulinumtoxin-Behandlungen erleichtert die RESI – Vibrationstechnik mittlerweile die Behandlung: Mimikfalten, Migränebehandlung, Bruxismus Therapie oder die Therapie der Hyperhidrose.
Bei den meisten Filler-Behandlungen haben wir natürlich die anästhetische Wirkung des beigefügten Lidocains als Erleichterung für die Patientinnen und Patienten. Dennoch empfinden viele die Behandlung als schmerzhaft oder zumindest unangenehm. Die zusätzlich durchgeführte „RESI“ – Vibrationstechnik wird daher dankbar und begeistert angenommen.
Genauso wie bei oft schmerzhaften Infiltrationen von hypertrophen Narben oder Keloiden oder bei der Durchführung der Mesotherapie. Selbst zur Erleichterung der unangenehmen Lokalanästhesieinjektion an schmerzhaften Stellen, funktioniert die Methode.
Doch ist „alles Gold was glänzt“? Natürlich nicht!
Auch diese Methode stößt an ihre Grenzen, wenn wir etwa in Arealen arbeiten, in welchen wir vor einer Injektion eines „Fillers“ besser aspirieren oder mit atraumatischen Kanülen fächerförmig gearbeitet wird. Hier ist eine freie 2. Hand unablässig und der Vibrations-Stick wahrscheinlich eher hinderlich. Vielleicht finden Sie auch noch weitere Indikationen bzw. Kontraindikationen – ihr Feedback wird für alle hilfreich sein!
Zum Abschluss möchte ich gerne noch eines erwähnen, nämlich wie ich überhaupt darauf gestoßen bin. Ich möchte mich bei meiner langjährigen Freundin Verena, deren Spitzname seit Kindheit „RESI“ lautet, bedanken. Sie erzählte mir von einer Kollegin in Miami, die den „Massage-Stick“ verwendet und bei welcher die Botulinumtoxin Behandlung völlig schmerzfrei war. Ehrlich? Ich dachte, was für ein Schwachsinn. Bis sie mir den Stick besorgt und geschenkt hat und meinte: „Das brauchen deine Patientinnen unbedingt!“ Ich finde: nicht nur meine Patientinnen und Patienten, auch alle anderen sollten davon profitieren!
Wo sich der „RESI“ – Vibrations-Stick (Revolutionäre entspannende schmerzlose Injektions – Vibrationstechnik) bestellen lässt? Unter „Beauty Bar 24k Golden Anti Aging Antifalten Massagegerät für das Gesicht“, Marke „DANGSHAN“, zB. auf Amazon.
Eines ist sicher: in über 20 Jahren Erfahrung in der ästhetischen Medizin hat mich noch kaum eine Methode so fasziniert wie die „RESI – Vibrationstechnik“ zur Schmerzlinderung für unsere Patientinnen und Patienten.
Korrespondenzadresse:
Dr.med. Sabine Maier
Mariahilfer Str. 121 B
AT-1060 Wien
dr.sabinemaier@gmail.com
Dr. Sabine Maier ist Präsidentin der “Austrian Academy of Cosmetic Surgery and Aesthetic Medicine” (AACSM). Sie ist Board Member der „International Society for Dermatologic and Aesthetic Surgery“(ISDS), Mitglied der „Österr. Gesellschaft für Dermatologische Kosmetik und Altersforschung“ (ÖGDKA) und der „World Academy of Cosmetic Surgery“ (WAOCS). Die Medizinerin mit eigener Ordination im Herzen Wiens blickt auf über 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der minimal-invasiven Gesichtsbehandlungen und ambulanten Liposuktionen zurück. – Natürlichkeit hat bei all ihren Behandlungen stets oberste Priorität.