Entscheidung für eine antibiotikafreie topische Akne-Therapie: Galderma stellt Vertrieb antibiotikahaltiger Akne-Topika ein
Antibiotika zählen zu den größten Errungenschaften der Medizin. Unter den Todesursachen rangieren bakterielle Infektionen daher heute in Deutschland weit hinter Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs. Doch seit vielen Jahren verzeichnen Wissenschaftler eine Zunahme antibiotikaresistenter Keime, die den Erfolg zahlreicher Therapien verringert. Im Rahmen des 6. Europäischen Antibiotikatages am 18. November fordern Wissenschaftler daher, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, um der Ausbildung von Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken. Das pharmazeutische Unternehmen Galderma unterstützt diese Forderung: Galderma wird zukünftig sämtliche antibiotikahaltigen Akne-Topika aus dem Produktsortiment nehmen. Das Unternehmen bietet mit Epiduo® eine innovative antibiotikafreie Akne-Therapie und leistet damit einen Beitrag zur langfristigen Sicherung des Therapieerfolgs bei Akne.
Bis zu 94 Prozent der P. acnes-Bakterien sind Erythromycin-resistent, die Wirkung von topischem Erythromycin ist deutlich gesunken. Zunehmende bakterielle Resistenzen wurden des Weiteren gegen Tetracyclin und Clindamycin gefunden. Die aktuelle S2k-Leitlinie zur Behandlung der Akne empfiehlt daher, auf den Einsatz von Antibiotika zu verzichten, wenn andere Therapeutika ähnliche Effekte erzielen können. „Da uns heute wirksame und antibiotikafreie Therapien für die topische Akne-Behandlung zur Verfügung stehen, sollte der Stellenwert topischer Antibiotika überdacht werden“, betont Marion Bock, Geschäftsführerin von Galderma. „Als innovatives Dermatologie-Unternehmen wird Galderma deshalb alle antibiotikahaltigen Topika für die Akne-Therapie aus dem Portfolio nehmen.“