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3. Teoxane Expert Day in Düsseldorf: „The Challenge of Beauty”

Am 10. November fand im Van der Valk Airport Hotel in Düsseldorf der 3. Teoxane Expert Day statt. Auch dieses Mal konnten wieder acht ausgezeichnete Referenten gewonnen werden. Durch den Tag führten Dr. Wolfgang Redka-Swoboda, Medical Director Teoxane Germany und Dr. Stefan Lipp aus Düsseldorf. Jeder Referent gab eine kurze Einführung in das jeweilige Thema, teils mit darauf folgenden Live-Demonstrationen mit professioneller Kameraübertragung sowie Simultan-Übersetzung ins Deutsche. Durch ein Voting-System wurden die Teilnehmer ganztägig interaktiv in die Veranstaltung eingebunden.

 

Ganzheitliche Betrachtung – Gesichtsmodelierung

Dr. Jean-Louis Sebagh (London, Paris) gab eine allgemeine Einführung über die Morphologie des Alterns sowie über den Aufbau des Gesichts. Sein Motto: „Man muss immer das ganze Gesicht  betrachten und nicht nur einzelne Regionen, wie die Augen, die Stirn und das Kinn. „Facial sculpturing“ nennt das Dr. Sebagh. In 2005 entwickelte er das DREAM Sculpture Concept, auch bekannt unter Liquid Face Lift, Y Lift, Face Sculpture oder Heart Lift. Für ihn füllt Hyaluronsäure die Lücke zwischen chirurgischen und nicht-chirurgischen Eingriffen.

Im Rahmen seiner ganzheitlichen Betrachtung zeigte er live an drei Patientinnen, wie er die gesamte Palette der TEOSYAL® Filler optimal einsetzt. Im Bereich des Kinns, setzt er z.B. TEOSYAL® Ultra deep ein, da es visköser ist als andere Filler und sehr einfach zu formen ist. Er spritzt subkutan, da man den Fettverlust im Alter erst wieder aufbauen muss. Er betonte, nach dem Spritzen, sollte man immer das Volumen massieren bzw. modulieren, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Mit zum Teil sehr individuellen Techniken in verschiedenen Regionen des Gesichts erreichte er in allen Fällen großartige, harmonische und sehr natürliche Ergebnisse.

 

Möglichkeiten und Grenzen der modernen Lasertherapie in Medizin und Ästhetik

Dr. Peter Arne Gerber (Düsseldorf) gab einen Überblick über die zur Zeit verfügbaren Laser und deren Einsatzgebiete, deren Wellenlänge und Absorptionsraten. Dr. Gerber erwähnte, dass in seiner Praxis ca. 20 % der Anfragen von Patienten, sich auf Epilation beziehen. Jedoch werden Laser bei diversen Hautveränderungen eingesetzt. KTP-Laser eignen sich besonders für Hämangiome und Teleangiektasien. Bei pigmentierten Läsionen, eignen der KTP sowie der Rubin-Laser. Ganz neu ist der fraktionierte Rubin-Laser, der sich bei Melasma bewährt hat. Bei dermalen Naevi eignen sich die seit langem zur Verfügung stehenden ablativen Laser wie Erbium-YAG. Wichtig bei einer Kombinationsbehandlung mit Laser und Hyaluronsäure, sollten diese niemals gleichzeitig angewendet werden. Es kommt sonst zu einer Zerstückelung der Hyaluronsäure in kleine Ketten, die proinflammatorische Immunantworten über den Rezeptor 4 (TLR 4) auslösen können. Daher sollte man nach einer Laserbehandlung 4 Wochen warten bis man die Behandlung mit Hyaluronsäure fortführt.

 

Gibt es Risiken bei der Verwendung von auf Hyaluronsäure basierenden Füllern?

Prof. Berthold Rzany (Berlin), langjähriger Leiter des Instituts für Evidenzbasierte Medizin an der Charité, gab einige Einblicke in die Welt der Nebenwirkungen von Fillern. Behandlungen mit injizierbaren Füllmaterialien und Botulinumtoxin A dominieren die ästhetische Dermatologie. Die Behandlungen gelten im Allgemeinen als sicher. Trotzdem können in einzelnen Fällen unerwünschte Reaktionen mit erheblicher Beeinträchtigung des Patienten auftreten. Dazu gehören Blaue Linien, Arterielle Okklusion, ja sogar Abszesse.

Als sogenannte „Rescue Medication“ nach einer Hyaluronsäure-basierten Filler-Applikation gibt es Hyaluronidase. Diese wird dabei direkt oder in die Nähe der synthetischen Filler injiziert. Als äußerst positiv hat sich hier erwiesen, dass bei optimaler Applikation das Enzym nur dort wirkt, wo es erwünscht ist. Ein Abbau der umgebenden Gewebestrukturen bei geeigneter Dosierung ist somit nicht zu erwarten.

 

Regulierung und Abwicklung von Nebenwirkungen

Weltweit gibt es mehr als 150 Filler. Dr. Wolfgang Redka-Swoboda (München), Medizinischer Direktor von Teoxane Deutschland, gab Einblicke in die Produktion von TEOSYAL®, das den niedrigsten Wert an Endotoxinen im Vergleich zu anderen Hyaluronsäure-Präparaten hat. Jede Spritze wird individuell kontrolliert, etikettiert und dann verblistert. Danach werden der Beipackzettel und ein Rückverfolgbarlkeits-Code der Packung hinzugefügt.

Diverse Tests werden an jeder Charge ausgeführt – in Übereinstimmung mit den europäischen Standards EN 1174-1 und EN 1174-2 sowie der aktuellen Ausgabe der europäischen Pharmacopoeia (Sterilitätstest, bakterielle Endotoxine, pH, etc.).

Teoxane stellt den Behandlern auch Tools zur Patientendokumentation wie z.B. den sogenannten Beauty-Pass, zur Verfügung. Darin werden Chargennummer sowie wie viel, wo gespritzt wurde, vermerkt. Sollte es mal zu Komplikationen kommen, kann so die Charge zurückverfolgt werden und mögliche Fehler ausfindig gemacht werden.

Redka-Swoboda betonte, dass zum einen bei der Vielzahl der exisiterenden HA Filler die Qualität und insbesondere die zur Verfügung stehenden klinischen Studien der Maßstab für die Wahl des Fillers sein müssen. Und Teoxane erfüllt den höchsten Maßstab an Qualität und Sicherheit.

 

Herausforderung Patientenkommunikation

Professor Matthias Volkenandt (München, Hamburg) hielt einen wunderbaren Vortrag zum Thema Patientenkommunikation. „Das Gespräch ist die häufigste ärztliche und pflegerische Handlung“, so Prof. Volkenandt. Die Kommunikation bestimmt maßgeblich das Befinden des Patienten. Gelungene Kommunikation ist ein Hauptgrund der Zufriedenheit von Patienten, ebenso misslungene Kommunikation. Sein Konzept: „Aktives zuhören“. Das bedeutet, erst schweigen bzw. dem Patienten zuhören und dann die Frage stellen: „Was meinen Sie damit? „Bitte erzählen Sie mir mehr davon.“ So gibt man dem Patienten das positive Gefühl verstanden zu werden. Aus seiner Erfahrung mit Patienten der Onkologie konnte Prof. Volkenandt den direkten Bezug zur Verbesserung der Kommunikation sowohl im Patientengespräch als letztlich auch im privaten Bereich herstellen.

 

Spezielle Areale: Periorbital-Region

Dr. Sophie Converset-Viethel (Lyon) zeigte in einer Live-Demonstration den Einsatz der TEOSYAL®-Filler in der besonders komplizierten periorbitalen Region, auf die sie spezialisiert ist. Sie stellte das allerneueste TEOSYAL® Produkt Redensity II vor, das ab Frühjahr 2013 erhältlich ist. Es ist durch seinen geringen Anteil an Hyaluronsäure mit 15mg/g und seine patentierte Wirkstoffkombination besonders für diesen delikaten Bereich geeignet. Insofern war die Demonstration von Frau Dr. Converset-Viethel  für die Zuschauer ein völlig neuer Ansatz der Verjüngung der Augenpartie.

Abschließend diskutierte eine Expertenrunde bestehend aus Prof. Dr. Bertold Rzany (Berlin), Dr. Melanie Hartmann (Hamburg), Dr. Thomas Zimmermann (Heusenstamm) unter der Leitung des Teoxane Medical Directors Dr. Wolfgang Redka-Swoboda anhand von einzelnen Beispielen individuelle Patientenprobleme und Risiko-Management in der Praxis.

Der 3. Teoxane Expert Day war für die über 250 Teilnehmer ein voller Erfolg. Die Referenten gehören zu den besten ihres Faches und haben professionell ihr Wissen an die Teilnehmer in Worten weitergeben und an Probanden zeigen können. Das positive Ambiente des Hotels überraschte alle Teilnehmer und beim abendlichen Get-together konnte man entspannt das am Tage gelernte Revue passieren lassen und sich kollegial austauschen.

Der 4th TEOXANE EXPERT DAY wird am 30. November 2013 in Frankfurt a.M. stattfinden.

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